Mehr als 3000 Seiten Gewässerwissen

Neue Enzyklopädie über Flüsse, Seen, Feuchtgebiete und das Grundwasser erschienen

Wer sich umfassend zu den Strukturen und Funktionen von Seen, Flüssen, Feuchtgebieten und des Grundwassers einlesen möchte, dem sei das kürzlich zum zweiten Mal aufgelegte Nachschlagewerk Encyclopedia of Inland Waters empfohlen. Die Wissenssammlung richtet sich an Forschende und Studierende sowie an Praktiker*innen aus Gewässermanagement, Umweltpolitik und Naturschutz. Sie wird in Bibliotheken verfügbar sein, so auch in Kürze am IGB.

Schon bald werden sich Interessierte in ihren Fachbibliotheken Fernleih-Kopien einzelner Kapitel des neu aufgelegten Sammelwerks bestellen können. | Bild von Ahmad Ardity auf Pixabay

Cover der Enzyklopädie

Wasser und Mensch sind eng miteinander verbunden und so verwundert es kaum, dass Binnengewässer als Ökosysteme und zentrale Ressourcen für uns von besonderer Bedeutung sind. Um sie zu schützen, nachhaltig zu nutzen und für zukünftige Generationen zu erhalten, ist es nötig, möglichst viel über sie zu wissen. Dafür liefert die neue Enzyklopädie eine einzigartige Wissenssammlung. Nahezu 570 renommierte Expertinnen und Experten aus aller Welt hatten unter Pandemie-Bedingungen an dem vier Bände, 220 Kapitel und insgesamt 3284 Seiten umfassenden Nachschlagewerk mitgewirkt.

„Wir wollten alle Formen, in denen Binnengewässer auf der Erde vorkommen, vorstellen – auch die weniger sichtbaren und mitunter weniger erforschten“, erklärt Dr. Thomas Mehner, Vize-Direktor des IGB und amtierender SIL-Präsident. Zusammen mit Prof. Dr. Klement Tockner, ehemals IGB-Direktor und heute Generaldirektor der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, leitete er als Editor-in-Chief den Redaktionsprozess.

Und so widmete sich das Team nicht nur Flüssen und Seen, sondern auch den Feuchtgebieten und dem Grundwasser. Aufgrund der starken Wechselwirkungen zwischen Mensch und Binnengewässern wurden außerdem Abschnitte zu Belastungen, zur Bewirtschaftung und zu den sozialen Werten von Binnengewässern hinzugefügt. Und auch neue Themen und Methoden, die künftig in der limnologischen Forschung zum Standard gehören könnten, wurden berücksichtigt.

„Anders als bei vielen webbasierten Textsammlungen, unterlag die Enzyklopädie strengen wissenschaftlichen Qualitätskontrollen, dank der Arbeit von 13 Editorinnen und Editoren“, betont Thomas Mehner und ergänzt: „Ein so wunderbares Werk kann nur entstehen, wenn Fachwissen, Kreativität und Enthusiasmus durch eine gemeinsame Vision vereint werden. Wir hoffen, dass es auf große Resonanz stößt.“

Die Enzyklopädie steht Interessierten bald in der Bibliothek des IGB zur Verfügung >

Andere Bibliotheken können sie ebenfalls über den Buchhandel erwerben.

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