MONERIS

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MONERIS (Modelling Nutrient Emissions in River Systems) wurde entwickelt, um Nährstoffeinträge für ganze Flusseinzugsgebiete zu bestimmen und den Verbleib dieser Einträge sowie ihren Transport im Flusssystem zu analysieren. Dabei werden diffuse Eintragspfade wie atmosphärische Deposition, Erosion, Abschwemmung, Dränagen, Grundwasser, urbane Systeme sowie Einträge über Punktquellen (Kläranlagen und Industrie) unterschieden. Das Modell berücksichtigt vielfältige Gebietseigenschaften wie zum Beispiel Wasserdargebot, Bodeneigenschaften, Gefälle, Geologie, Bevölkerung, Kanalisation und ein Kläranlageninventar sowie statistische Informationen, die über ein Geographisches Informationssystem aufbereitet werden. Neben der Beschreibung des Ist-Zustandes erlaubt MONERIS die Abbildung der Nährstoffflüsse unter Szenario-Bedingungen und unter Berücksichtigung von verschiedenen Managementoptionen. Auf diese Weise können aktuelle und zukünftige Einträge, Frachten und Konzentrationen modelliert, Eintrags-Hotspots identifiziert und das Potenzial unterschiedlicher Managementoptionen bestimmt werden. Alle zentralen Ergebnisse können über eine gekoppelte open-source-Software in Form von Karten und Diagrammen dargestellt werden.

MONERIS wurde bereits erfolgreich in EU-27 (gesamt sowie für einzelne Länder), Kanada, Brasilien, China und der Mongolei sowie mehrfach für die Entwicklung von Managementplänen durch Flussgebietsgemeinschaften der Donau, Elbe, Weser, Ems, Oder und Sao Francisco herangezogen. Die Entwicklung des Modells am IGB wurde durch Fördermittel des UBA, BMBF, BMU, BfN, der EU sowie durch Aufträge der administrativen Partner (z.B. Landesbehörden, Flussgebietsgemeinschaften) unterstützt.

Weitere Informationen finden Sie auf der MONERIS-Website.

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MONERIS

Stadt, Land, Fluss - Modellierung und Management von Nährstoffbelastungen in Gewässern

Ansprechpersonen

Markus Venohr

Programmbereichssprecher*in
Forschungsgruppe
Flussgebietsmodellierung