Assessing the impact of drought on water cycling in urban trees via in-situ isotopic monitoring of plant xylem water
Die Forschenden führten eine In-situ-Messung von stabilen Wasserisotopen im Xylemwasser von Pflanzen über eine Wachstumsperiode inkl. einer großen Dürre durch, um zu beurteilen, wie Stadtbäume auf eine veränderte Wasserversorgung reagieren. Sie stellten auch eine Fraktionierung des Pflanzenwassers fest, vermutlich verursacht durch heterogene Wasseraufnahme und biochemische Prozesse im Xylem.
Flexible foraging behaviour increases predator vulnerability to climate change
Anhand historischer empirischer Daten u. Modellsimulationen erforschten die Autor*innen wie größenspezifisches, an wärmere Bedingungen angepasstes Jagdverhalten mariner Fischarten die Stabilität ihrer Populationen beeinflusst. Die untersuchten Fischarten fressen unter wärmeren Bedingungen eher energetisch ungünstige kleinere, aber häufigere Beutetiere, was langfristig die Bestände bedrohen kann.
Quantitative description of six fish species’ gut contents and prey abundances in the Baltic Sea (1968–1978)
Diese Publikation stellt eine 11-jährige Datenreihe über die Ernährung u. Eigenschaften verschiedener Fischarten der westlichen Ostsee in Kombination mit Daten über die Verfügbarkeit von Beutearten u. wichtigen Umweltbedingungen vor. Dies ermöglicht detaillierte Beschreibungen der Räuber-Beute-Beziehungen anhand quantitativer Parameter und eigenschaftsbasierte Analysen der Nahrungsbeziehungen.
The potential of historical spy-satellite imagery to support research in ecology and conservation
In dieser Studie wurde die räumliche, zeitliche u. jahreszeitliche Abdeckung von mehr als 1 Mio Bildern aus 4 US-Spionagesatellitenprogrammen ausgewertet, wobei sich zeigte, dass diese Daten fast die ganze Erde u. alle Jahreszeiten abdecken. Ihre Nutzung hilft bei der besseren Kartierung der historischen Ausdehnung u. Struktur von Ökosystemen, von Artenverteilungen u. menschlichen Einflüssen.
Health risk ranking of antibiotic resistance genes in the Yangtze River
Aquatische Mikroorganismen im chinesischen Jangtse Fluss sind besonders resistent gegen viele Antibiotika und stellen damit ein hohes Gesundheitsrisiko dar.
Reviving Europe's rivers: Seven challenges in the implementation of the Nature Restoration Law to restore free-flowing rivers
Die Autor*innen haben mögliche Herausforderungen und Unklarheiten in der EU-NRL für die Wiederherstellung frei fließender Flüsse identifiziert. Sie schlagen klare Definitionen kritischer Begriffe und die Entwicklung integrierter Bewertungsmethoden für die Priorisierung von Maßnahmen zur Verbesserung der Vernetzung von Flüssen vor.
Three hundred years of past and future changes for native fish species in the upper Danube River Basin—Historical flow alterations versus future climate change
Die Autor*innen zeigen für die obere Donau, dass die heimischen Fischarten in der Vergangenheit empfindlich auf Veränderungen des Durchflusses reagiert haben, während höhere Temperaturen in Zukunft die größte Bedrohung darstellen werden. Die Gefährdung bleibt zukünftig mindestens genauso hoch. Sie könnte jedoch durch Wiederanbindung von Flussauen u. bessere Durchgängigkeit abgepuffert werden.
Perspectives in modelling ecological interaction networks for sustainable ecosystem management
Die Studie bietet Perspektiven für den Einsatz von Netzwerkmodellen zur Beantwortung einer Vielzahl angewandter ökologischer Fragen entlang räumlicher und zeitlicher Dimensionen sowie zu Wechselwirkungen zwischen abiotischen und biotischen Komponenten von Ökosystemen. Durch interdisziplinäre Forschung könnten Netzwerkmodelle wichtige Hebel für ein nachhaltiges Management bieten.
Universal microbial reworking of dissolved organic matter along environmental gradients
Um zu untersuchen, wie gelöste organische Stoffe (DOM) in Böden u. Gewässern von Mikroorganismen abgebaut werden, haben die Autor*innen deren molekulare Vielfalt in Abhängigkeit von den Mikroben und den physikochemischen Bedingungen analysiert. In den verschiedenen Umwelten dominieren mit fortschreitendem Abbau der DOM universelle, schwer abbaubare Verbindungen.
Environmental DNA, hydrochemistry and stable water isotopes as integrative tracers of urban ecohydrology
Die Autor*innen untersuchten die Variabilität von planktischen Bakterien u. benthischen Kieselalgen in Verbindung mit Erkenntnissen aus der Hydrochemie u. stabilen Wasserisotopen in 4 Fließgewässern in Berlin. Das DNA-Metabarcodierung zeigt eine räumlich-zeitliche Variabilität der mikrobiellen Vielfalt in den Fließgewässern, mit klarem Link zu abiotischen Faktoren u. Nährstoffkonzentrationen.