Über die Fischerei werden vor allem größere und aktivere Fische aus Populationen herausgefangen. Damit wirkt das Fischen als Selektionsfaktor, der scheue Fische bevorteilt, wie eine aktuelle Studie des IGB an Hechten zeigt.
Der neue Ansatz liefert insbesondere Vorhersagen über die Verteilung und den Fortbestand von Arten auf verschiedenen Zeitskalen sowie deren Abhängigkeit von der Patch-Verteilung und Patch-Dichte in der Landschaft.
Ein Team mit Hans-Peter Grossart hat erforscht, wie widerstandsfähig kleine Gewässer gegenüber Stürmen sind – sie sind erstaunlich resilient. Die schnelle Erholung von starken Regenfällen ist vor allem den Mikroorganismen zu verdanken.
Sie ist gefürchtet: die Samtkrankheit. Die Infektion wird durch Dinoflagellaten der Gattungen Amyloodinium und Piscinoodinium verursacht und befällt Zier- und Speisefische im Süß- und Meerwasser. Thora Lieke hat im Rahmen ihrer Doktorarbeit Risiken und Vorteile aktueller Behandlungsmöglichkeiten und neuer Ansätze kombiniert.
Saurer Regen gehört eigentlich der Vergangenheit an, doch noch immer steigen die Sulfatkonzentrationen in vielen Binnengewässern weltweit. Eine Studie gibt den Überblick über die Quellen und die Folgen von Sulfatbelastung.
Giulia Friedland und Michael Hupfer haben untersucht, ob und in welchem Ausmaß Stoffe aus dem Tagebau im Lausitzer Revier in den Sedimenten der Spree abgelagert werden: 90 Kilometer weit reicht ihre Signatur im Gewässerboden.
Ein Team mit Robert Arlinghaus hat ein hochauflösendes Telemetriesystem für den Einsatz in Küstengebieten entwickelt. Damit lassen sich die Bewegungen hunderter markierter Fische auf den Meter genau bestimmen.
Forschende des IGB und des Forschungsmuseums König untersuchten an Guppys den Zusammenhang zwischen Verhaltenstypen und Ausbreitungstendenzen – wichtig, um biologische Invasionen zu verstehen.