© Lena Giovanazzi

Forschen für die Zukunft unserer Gewässer

Wir erforschen die Struktur und Funktionsweise von Binnengewässern unter besonderer Berücksichtigung ihrer Biodiversität, ihrer Ökosystemleistungen und ihrer Reaktionen auf den globalen Wandel. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zum besseren Verständnis dieser Ökosysteme und zu einem nachhaltigen Gewässermanagement.
© David Ausserhofer/IGB

Unsere Programmbereiche

In drei Programmbereichen verknüpfen wir international führende Grundlagenforschung mit angewandter Forschung zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung von Binnengewässern. Dieser integrative und dynamische Ansatz erlaubt es uns, innovative Ideen zu entwickeln, Forschungsfragen und Impulse aus Wissenschaft und Gesellschaft aufzugreifen und nationale, europäische und globale Forschungsentwicklungen voranzutreiben.
@ Solvin Zankl

Unsere Forschungsgruppen

Die 37 Forschungsgruppen am IGB sind in fünf disziplinären Abteilungen organisiert, die eine facettenreiche Forschung in den Bereichen Süßwasserökologie und Binnenfischerei ermöglichen. Integriert werden die Arbeiten insbesondere in unseren drei disziplinenübergreifenden Programmbereichen.
© Carmen Cillero/3edata

Unsere Forschungsinfrastruktur

Das IGB unterhält Großforschungsanlagen wie das IGB-Seelabor im Stechlinsee oder das River Lab im Fluss Tagliamento. Unsere Infrastruktur umfasst zudem Einrichtungen für die Haltung von Fischen und wirbellosen Süßwasserlebewesen sowie moderne Biogeochemie-, Isotopen-, mikrobielle und molekulare Labore. Wir bringen unterschiedlichste Methoden und Modelle zum Einsatz und entwickeln sie weiter, etwa in Fernerkundung und Sensorik sowie in der KI-gestützten Bildanalyse.
© Dr. Julian Taffner (TERRAALIENS)

Unsere aktuellen wissenschaftlichen Highlights

Warum sich die Biodiversität in europäischen Fließgewässern seit 2010 nicht mehr erholt | Persistente, mobile und toxische Stoffe in städtischem Regenwasser | Welche Seen stärker mit Mikroplastik belastet sind als die Ozeane und viele andere IGB-Forschungsergebnisse

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Outlines | IGB Dossier: Kleine Stillgewässer. Hotspots der Biodiversität – besonders wertvoll, aber stark bedroht

Übersehen und unterschätzt werden kleine Stillgewässer aufgrund ihrer geringen Größe – dabei machen sie insgesamt mehr als 30 Prozent der weltweiten Fläche von Binnengewässern aus und sind von großer ökologischer und gesellschaftlicher Bedeutung. Um für dieses Problem zu sensibilisieren und Handlungsoptionen für Politik, Behörden und Zivilgesellschaft aufzuzeigen, hat das IGB ein Dossier zu diesem wichtigen Gewässertyp veröffentlicht.

Ausgewählte Publikationen

September 2023

Environmental Science & Technology - XX(2023)XX, XX

Predicting PFAS and Hydrophilic Trace Organic Contaminant Transport in Black Carbon-Amended Engineered Media Filters for Improved Stormwater Runoff Treatment

James Conrad Pritchard; Yeo-Myoung Cho; Kathleen Mills Hawkins; Stephanie Spahr; Christopher P. Higgins; Richard G. Luthy

Hydrophile organische Schadstoffe und Per- und Polyfluoralkylsubstanzen (PFAS) lassen sich nur schwer aus Niederschlagsabfluss entfernen. Es wurde ein Schadstofftransportmodell validiert, um die Entfernung von Schadstoffen in Filteranlagen für die Niederschlagswasserbehandlung besser abzuschätzen.

Environmental Science_Water Research & Technology
September 2023
Environmental Science : water research & technology. - XX(2023)XX, XX

Urban stormwater capture for water supply: look out for persistent, mobile and toxic substances

Lena Mutzner; Kefeng Zhang; Richard G. Luthy; Hans Peter H. Arp; Stephanie Spahr

Persistente, mobile und toxische (PMT) Stoffe stellen eine Gefahr für die Wasserversorgung und die aquatischen Ökosysteme dar. In diesem Review Artikel wird der aktuelle Wissensstand über PMT Stoffe im städtischen Regenwasser präsentiert und der zukünftige Forschungsbedarf für eine verbesserte Überwachung der Qualität und Bewirtschaftung von Niederschlagsabfluss aufgezeigt.

September 2023
Nature. - 619(2023), S. 317–322

Plastic debris in lakes and reservoirs

Veronica Nava; Sudeep Chandra; Julian Aherne; María B. Alfonso; Ana M. Antão-Geraldes; Katrin Attermeyer; Roberto Bao; Mireia Bartrons; Stella A. Berger; Marcin Biernaczyk; Raphael Bissen; Justin D. Brookes; David Brown; Miguel Cañedo-Argüelles; Moisés Canle; Camilla Capelli; Rafael Carballeira; José Luis Cereijo; Sakonvan Chawchai; Søren T. Christensen; Kirsten S. Christoffersen; Elvira de Eyto; Jorge Delgado; Tyler N. Dornan; Jonathan P. Doubek; Julia Dusaucy; Oxana Erina; Zeynep Ersoy; Heidrun Feuchtmayr; Maria Luce Frezzotti; Silvia Galafassi; David Gateuille; Vitor Gonçalves; Hans-Peter Grossart; David P. Hamilton; Ted D. Harris; Külli Kangur; Gökben Başaran Kankılıç; Rebecca Kessler; Christine Kiel; Edward M. Krynak; Àngels Leiva-Presa; Fabio Lepori; Miguel G. Matias; Shin-ichiro S. Matsuzaki; Yvonne McElarney; Beata Messyasz; Mark Mitchell; Musa C. Mlambo; Samuel N. Motitsoe; Sarma Nandini; Valentina Orlandi; Caroline Owens; Deniz Özkundakci; Solvig Pinnow; Agnieszka Pociecha; Pedro Miguel Raposeiro; Eva-Ingrid Rõõm; Federica Rotta; Nico Salmaso; S. S. S. Sarma; Davide Sartirana; Facundo Scordo; Claver Sibomana; Daniel Siewert; Katarzyna Stepanowska; Ülkü Nihan Tavşanoğlu; Maria Tereshina; James Thompson; Monica Tolotti; Amanda Valois; Piet Verburg; Brittany Welsh; Brian Wesolek; Gesa A. Weyhenmeyer; Naicheng Wu; Edyta Zawisza; Lauren Zink; Barbara Leoni

Kunststoffe und Mikroplastik finden sich weltweit in Seen und Stauseen. Die Verschmutzung betrifft selbst die entlegensten Orte, an denen der Einfluss des Menschen minimal ist. Zudem sind die Mikroplastikkonzentrationen im Süßwasser teilweise höher als in den subtropischen Ozeanwirbeln, also den Meeresgebieten, in denen sich große Mengen an Plastikmüll ansammeln. 

September 2023
Nature. - 620(2023), S. 582–588

The recovery of European freshwater biodiversity has come to a halt

Peter Haase; Diana E. Bowler; Nathan J. Baker; Núria Bonada; Sami Domisch; Jaime R. Garcia Marquez; Jani Heino; Daniel Hering; Sonja C. Jähnig; Astrid Schmidt-Kloiber; Rachel Stubbington; Florian Altermatt; Mario Álvarez-Cabria; Giuseppe Amatulli; David G. Angeler; Gaït Archambaud-Suard; Iñaki Arrate Jorrín; Thomas Aspin; Iker Azpiroz; Iñaki Bañares; José Barquín Ortiz; Christian L. Bodin; Luca Bonacina; Roberta Bottarin; Miguel Cañedo-Argüelles; Zoltán Csabai; Thibault Datry; Elvira de Eyto; Alain Dohet; Gerald Dörflinger; Emma Drohan; Knut A. Eikland; Judy England; Tor E. Eriksen; Vesela Evtimova; Maria J. Feio; Martial Ferréol; Mathieu Floury; Maxence Forcellini; Marie Anne Eurie Forio; Riccardo Fornaroli; Nikolai Friberg; Jean-François Fruget; Galia Georgieva; Peter Goethals; Manuel A. S. Graça; Wolfram Graf; Andy House; Kaisa-Leena Huttunen; Thomas C. Jensen; Richard K. Johnson; J. Iwan Jones; Jens Kiesel; Lenka Kuglerová; Aitor Larrañaga; Patrick Leitner; Lionel L’Hoste; Marie-Helène Lizée; Armin W. Lorenz; Anthony Maire; Jesús Alberto Manzanos Arnaiz; Brendan G. McKie; Andrés Millán; Don Monteith; Timo Muotka; John F. Murphy; Davis Ozolins; Riku Paavola; Petr Paril; Francisco J. Peñas; Francesca Pilotto; Marek Polášek; Jes Jessen Rasmussen; Manu Rubio; David Sánchez-Fernández; Leonard Sandin; Ralf B. Schäfer; Alberto Scotti; Longzhu Q. Shen; Agnija Skuja; Stefan Stoll; Michal Straka; Henn Timm; Violeta G. Tyufekchieva; Iakovos Tziortzis; Yordan Uzunov; Gea H. van der Lee; Rudy Vannevel; Emilia Varadinova; Gábor Várbíró; Gaute Velle; Piet F. M. Verdonschot; Ralf C. M. Verdonschot; Yanka Vidinova; Peter Wiberg-Larsen; Ellen A. R. Welti

Die Autor*innen analysierten anhand wirbelloser Tiere den Zustand u. die Entwicklung der Biodiversität in europäischen Fließgewässern. Die biologische Vielfalt in Flusssystemen in 22 europäischen Ländern hat sich von 1968 bis 2010 aufgrund der verbesserten Wasserqualität zunächst erholt. Seit 2010 stagniert die Entwicklung jedoch; viele Flusssysteme konnten sich nicht vollständig regenerieren. 

August 2023
Science of the Total Environment. - 900(2023), Art. 165764

Effects of 66 years of water management and hydroclimatic change on the urban hydrology and water quality of the Panke catchment, Berlin, Germany

Christian Marx; Doerthe Tetzlaff; Reinhard Hinkelmann; Christopher Soulsby

Datenanalyse von 66 Jahren Fließgewässer- und  21 J. Grundwasserqualität, und 31 J. Fließgewässerabfluss aus dem Einzugsgebiet der Berliner Panke. Die flussaufwärts gelegenen Abschnitte reagierten empfindlich auf hydroklimatische Bedingungen, die flussabwärts gelegenen wurden  v.a. durch Abwasser, Regenwasserkanäle u. Überleitungen zwischen den Einzugsgebieten zur Hochwasserminderung beeinflusst.

Messstationen

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