Blitzlicht
Nadja Neumann

Open data: Fahrplan für leichteren Austausch von Sequenzdaten

Die Wissenschaft profitiert vom schnellen und offenen Austausch von Wissen. Es fehlen jedoch angemessene Gemeinschaftsstandards für den Datenaustausch zwischen verschiedenen Institutionen. In einem Fachartikel in Nature Microbiology diskutieren die Autor*innen – darunter auch Forscher des IGB – Verbesserungen für den Austausch von umfangreichen Mikrobiom-Sequenzdaten.

Beispielfoto für Sequenzdaten. | Foto: David Ausserhofer

In ihrem Beitrag stellen die Autor*innen einen Fahrplan zur Festlegung von Richtlinien für eine gerechte Wiederverwendung von Sequenzdaten vor. Dieser Fahrplan wurde in enger Kooperation mit einem Datenkonsortium von Mikrobiomwissenschaftler*innen (Data Reuse Consortium) entwickelt, dem auch die IGB-Wissenschaftler Prof. Hans-Peter Grossart und Prof. Mark Gessner angehören. 

Eine Idee der Forschenden ist: Für öffentliche Sequenzdaten soll ein Data Reuse Information Tag (DRI) verwendet werden, der mit mindestens einem Open Researcher and Contributor ID (ORCID)-Konto verknüpft ist. Der maschinenlesbare DRI-Tag bieten den Nutzer*innen die Möglichkeit, mit den Urheber*innen in Kontakt zu treten. „Der DRI soll die Zusammenarbeit erleichtern und fördern sowie als Leitlinie dienen, die auf andere Datentypen ausgeweitet werden kann“, sagt Hans-Peter Grossart.

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