Datenbankinfrastruktur für Langzeitdaten deutscher Seen (LakeBase)

Kontinuierliche Langzeitaufzeichnungen deutscher Seen sind weltweit einzigartig, sowohl hinsichtlich der Länge der Beobachtungsperioden, die mehrere Dekaden umfassen, als auch wegen ihrer besonders hohen zeitlichen und taxonomischen Auflösung (meist Phytoplankton, Zooplankton, Makrozoobenthos, Makrophyten und Fische). Weiterhin sind verschiedene Seentypen hinsichtlich der Morphometrie, des trophischen Zustands und der Einzugsgebietstypen erfasst. Für die meisten Seen ist ein vollständiges Set der wichtigsten abiotisch treibenden Variablen vorhanden (Temperatur, Nährstoffe). In LakeBase planen wir (1) die derzeit vorhandenen Langzeitdaten von Seen nachhaltig mit Metadaten auszustatten, (2) ihre Integrität und Eigentumsrechte zu schützen und (3) ihre einfache Verfügbarkeit für künftige Generationen zu garantieren. Aufbauend auf einer allgemeinen Infrastruktur beabsichtigen wir, eine kompatible Datenbank-Infrastruktur (LakeBase) für Langzeitaufzeichnungen deutscher  Seen und Talsperren zu entwickeln. Die Daten, die in LakeBase gespeichert sind, sollen untereinander und mit anderen nationalen und internationalen Sammlungen von Zeitreihen über Seen kompatibel gemacht werden. Insgesamt können die mehrere Dekaden umspannenden Langzeitdaten deutscher Seen als Weltkulturerbe  betrachtet werden. Dieses verdient Schutz  - insbesondere als Basis für zukünftige Grundlagenforschung auf internationalem Niveau – und speziell als Grundlage für die Klimafolgenforschung.

Steckbrief

Laufzeit

01.09.2016
31.08.2018
Abteilung(en)
(Abt. 2) Ökologie der Lebensgemeinschaften und Ökosysteme
Projektteam am IGB
Projektleiterin
Themenbereiche
Finanzierung

Deutsche Forschungsgemeinschaft, LIS Programm; German Science Foundation, LIS Programme; http://www.dfg.de/

Projektpartner

Rita Adrian, Ursula Gaedke, Birgitta König-Ries, Lothar Paul, Karl-Otto Rothhaupt, Annekatrin Wagner

Ansprechpersonen

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