How do methodological choices influence estimation of river metabolism?
Die Autor*innen quantifizierten die Heterogenität von Flüssen und Methoden und zeigten auf, wie viele kleine Entscheidungen in Studien die Ergebnisse beeinträchtigen. Sie ermittelten die repräsentativsten, am besten replizierbaren und genauesten Ansätze, um die Stoffwechselprozesse in Fließgewässern zu analysieren und zeigen, wie die Aggregation von großen Datenmengen verbessert werden kann.
Ecological impacts of water-based recreational activities on freshwater ecosystems: a global meta-analysis
Die Autor*innen haben in dieser Metastudie die wissenschaftliche Literatur zum Thema Freizeitökologie zusammengefasst und ausgewertet. Obwohl alle Freizeitaktivitäten negative Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und die Umwelt haben können, kommen sie zu dem Schluss, dass der Bootsverkehr und die Ufernutzung die durchweg negativsten Auswirkungen haben.
Blue waters, green bottoms: Benthic filamentous algal blooms are a growing threat to clear lakes worldwide
Fadenalgenblüten in nährstoffarmen, klaren Seen sind ungewöhnlich, aber sie nehmen zu – und die Ursachen sind oft komplex und weitgehend unerforscht. Die Autor*innen haben mögliche Gründe zusammengetragen und möchten auf das Problem aufmerksam machen. Denn Fadenalgenblüten verändern das Ökosystem tiefgreifend und können Probleme für die Gewässernutzung verursachen.
Fisheries-induced changes of shoaling behaviour: mechanisms and potential consequences
Die Autor*innen skizzieren die wichtigsten Mechanismen, durch die die Fischerei die Schwarmbildung und das kollektive Verhalten genutzter Fischbestände verändern kann - ein Thema, das nur selten berücksichtigt wird und kaum verstanden ist. Sie zeigen mögliche Folgen für Fischpopulationen und Nahrungsnetze auf und erörtern mögliche Auswirkungen auf Fischerei und Managementstrategien.
Structural changes to forests during regeneration affect water flux partitioning, water ages and hydrological connectivity: insights from tracer-aided ecohydrological modelling
Die Autor*innen nutzten ein isotopenbasiertes ökohydrologisches Modell, um die hydrologischen Auswirkungen der Wiederaufforstung der schottischen Highlands mit Kiefern zu bewerten. Sie zeigten, dass neue Wälder mehr Wasser durch Evapotranspiration "verbrauchen", was sommerliche Überschwemmungen reduzieren kann, und nach etwa 100 Jahren ein natürlicheres hydrologisches System etabliert sein wird.
Earlier winter/spring runoff and snowmelt during warmer winters lead to lower summer chlorophyll-a in north temperate lakes
Die Autor*innen untersuchten, wie sich die Veränderungen der Winterbedingungen auf die jährliche Biomasse u. Produktion des Phytoplanktons von Seen auswirken. Sie zeigten, dass ein früherer Abfluss im Winter/Frühjahr u. die zeitigere Schneeschmelze in wärmeren Wintern zu einem niedrigeren Chlorophyll-a Gehalt im Sommer in 41 Seen der nördlichen gemäßigten Zonen in Europa und Nordamerika führen.
European fish-based assessment reveals high diversity of systems for determining ecological status of lakes
Ein Team europäischer Fischexpert*innen hat 24 fischbasierte Systeme aus 21 Ländern untersucht, welche für die Europäische Wasserrahmenrichtlinie zur Bewertung des ökologischen Zustands von Seen entwickelt wurden. Die 177 verwendeten metrics sind sensitiv gegenüber multiplen Einflüssen, vor allem durch Eutrophierung, hydromorphologische Veränderungen, Fischerei und dem Auftreten invasiver Arten.
Effects of food provisioning on the daily ration and dive site use of Great Hammerhead Sharks, Sphyrna mokarran
Die Studie gibt Aufschluss darüber, wie große Raubtiere im Meer auf die mit dem Wildtiertourismus verbundene Fütterung reagieren, und ermöglicht einen weiteren Diskurs über die tägliche Energieaufnahme der Tiere während der Fütterungstauchgänge, ihre potenziellen Auswirkungen auf die ökologische Rolle der Zielarten und entsprechende Managementmaßnahmen.
Modelling ecohydrological feedbacks in forest and grassland plots under a prolonged drought anomaly in Central Europe 2018–2020
Die Autor*innen monitorten u. modellierten den Wasserhaushalt zwischen Boden-Pflanzen-Atmosphäre von 2018-2020. Das isotopengestützte Modell EcH2O-iso wurde auf Wald u. Grünland in einem grundwasserdominierten Tieflandeinzugsgebiet angewendet. Unterschiede der ökohydrologischen Rückkopplungen in verschiedenen Boden-Vegetations-Einheiten geben Einblicke in den Wasserkreislauf der Kritischen Zone.
Reproductive hyperallometry and managing the world’s fisheries
Die Autor*innen konstatieren, dass die Eizahl kleinerer Laichfische überschätzt, die von größeren unterschätzt wird – und gerade auf die „Superlaicher“ zielt die Fischerei. Die Studie zeigt, dass dadurch das Erholungspotenzial vieler Fischbestände zu hoch geschätzt wird und das Überfischungsrisiko steigen kann. Insbesondere die besonders großen Fische sollten verstärkt geschont werden.