An automatic method to detect lake ice phenology using MODIS daily temperature imagery
Non-English languages enrich scientific knowledge: the example of economic costs of biological invasions
Die Autor*innen stellten globale Kosten-Daten für invasive Arten aus nicht-englischen Quellen zusammen. Eine große Datenmenge wurde für neue invasive Arten u. neue Länder hinzugefügt. Infolgedessen stiegen die geschätzten globalen Kosten für biologische Invasionen um 16,6 % (214 Milliarden US-Dollar). Eine mehrsprachige Kooperation ist notwendig, um Daten- u. Wissenslücken zu schließen.
Design and implementation of an illumination system to mimic skyglow at ecosystem level in a large-scale lake enclosure facility
Die Autor*innen präsentieren das "Skyglow"-Beleuchtungssystem für das IGB LakeLab im Stechlinsee. Erstmals wird künstliches Himmelsleuchten realistisch im Maßstab eines Ökosystems simuliert. Die Forschenden nutzten Methoden der Photonik, welche auf andere Experimente übertragbar sind. Diese werden dringend benötigt, um die Auswirkungen von Himmelsleuchten auf Ökosysteme besser zu verstehen.
Setting robust biodiversity goals
Das neue globale Post-2020-Biodiversitäts-Rahmenwerk (GBF) muss Maßnahmen vorantreiben, um den Rückgang der Biodiversität aufzuhalten. Die Entwürfe für die Ziele und Zwecke sind nicht klar genug formuliert. Die Autor*innen schlagen Änderungen vor, um den Beitrag der einzelnen Maßnahmen aufzuzeigen und zu klären, ob das Erreichen der Zielvorgaben ausreicht, um das Gesamtziel zu erreichen.
The aquaponic principle - it is all about coupling
Die Autor*innen haben die Definitionen von Aquaponik festgezurrt und ein Berechnungsmodell für den Ressourceneinsatz erstellt. Sie plädieren dafür, dass die Kopplung der internen Ströme, beispielsweise von Wasser, Nährstoffen und Energie evaluiert werden muss. Denn der Kreislaufgedanke macht letztendlich die Nachhaltigkeit der Aquaponik aus.
The lake ice continuum concept: influence of winter conditions on energy and ecosystem dynamics
Die Autor*innen kombinierten eine Synthese der aktuellen Literatur mit drei neuen Fallstudien, um das Konzept des See-Eis-Kontinuums zu entwickeln. Dieses Rahmenkonzept hilft zu verstehen, wie physikalische, chemische und ökologische Schlüsselaspekte der Struktur und Funktion von Seen entlang eines Kontinuums von Energieflüssen im Winter variieren. Und es hilft Klimaprognosen zu entwickeln.
Spatial and local environmental factors outweigh geo-climatic gradients in structuring taxonomically and trait-based β-diversity of benthic algae
Die Autor*innen untersuchten verschiedene Facetten der β-Diversität von benthischen Algen in Fließgewässern im Nordosten Chinas. Sie fanden heraus, dass lokale Umwelt- und Raumfaktoren bei der Strukturierung der taxonomischen und merkmalsbasierten β-Diversität von benthischen Algen wichtiger sind als geoklimatische Variablen.
Impacts of loss of free-flowing rivers on global freshwater megafauna
Die Autor*innen zeigten: Wenn alle beabsichtigten Staudämme gebaut werden, verlieren weltweit 19 Prozent der Flüsse mit über 500 Kilometern Länge, in denen große Tiere vorkommen, ihren Status als frei fließende Gewässer. Diese Gewässer beherbergen heute noch den höchsten Artenreichtum an großen Tieren – mehr als die dann verbleibenden frei fließenden Flüsse oder solche, die bereits verbaut sind.
A duplicated copy of id2b is an unusual sex-determining candidate gene on the Y chromosome of arapaima (Arapaima gigas)
Der Arapaima ist eine bedrohte und für nachhaltige Aquakultur interessante Art. Die Autoren publizierten eine verbesserte Genom-Sequenz und identifizierten ein Y-chromosomales Gen für die Geschlechtsbestimmung bei Männchen. Ein PCR-Test ermöglicht Genotypisierung als neues Instrument für Zucht und Erhaltung des Arapaima. Auch am IGB konnten damit bereits Männchen und Weibchen unterschieden werden.
Carbon dioxide fluxes increase from day to night across European streams
Die Tageszeit hatte einen großen Einfluss auf die gemessene Ausgasung von Kohlendioxid an der Wasser-Luft-Grenzfläche. Die meisten Fließgewässer wiesen in der Nacht höhere CO2-Flüsse auf als am Tag. Es konnte jedoch kein einheitlicher Einflussfaktor ermittelt werden. Die Messung der nächtlichen Flüsse ist notwendig, um die globalen CO2-Emissionen aus Binnengewässern nicht zu unterschätzen.