2024 widmet sich FrauVonDa der in Europa einzigartigen Flusslandschaft der Oder. Das Ökosystem verbindet drei Nationen und vielfältige Lebensformen. Zu oft werden diese jedoch übersehen, überhört und übergangen, wie 2022 bei dem zuvor nie da gewesenen Fischsterben deutlich wurde.
An den Grenzen der menschlichen Sinne schafft FrauVonDa einen Zugang zu den Wahrnehmungsweisen von Insekten, Muscheln und Fischen wie dem urzeitlichen Stör.
FrauVonDa recherchiert dafür mehrere Monate entlang der Oder in Kooperation mit dem IGB. Und sammelt Field Recordings, Bilder, Oral History. Die Künstlergruppe trifft Menschen, welche am Fluss leben oder einfach die Liebe und das Interesse für die Oder teilen: Von Juni 2024 bis Januar 2025 lädt FrauVonDa polnische und deutsche Künstler, Anwohner, Wissenschaftler, Historiker und Zuschauer in ein stetig wachsendes Oder-Forum des Austauschs ein.
FrauVonDa öffnet Ohren, Augen und Verstand für die bislang ungehörte Unterwasserwelt der Oder und bringt die Töne, Vibrationen und Bilder des diversen Lebensraums über mehrere Monate an Land. Die Besonderheiten des Flusses verwandelt das Künstler-Team in die unverwechselbare Form eines Hives - interdisziplinär divers, alle Perspektiven und Wahrnehmungen einschließend, im Fluss, sich stetig wandelnd und ausbreitend.
In Stolpe/Oder im Nationalpark Unteres Odertal findet die Brandenburgpremiere des OderHive statt. Die besondere Flusslandschaft der Oder verbinden wir hier mit der Industriebrache des ehemaligen Betonwerkes. Dabei wird ein weiter Teil des Geländes sowie der angrenzende Oder-Kanal zur audio-visuellen und haptischen Projektionsfläche und Bühne.
Weitere Termine:
05.10. - 24.11.2024 Deutscher Pavillon, Durrës International Biennale of Contemporary Art / Albanien
12.10.2024 Konzertperformance Hošek Contemporary/Berlin
01.-10.11.2024 Science Week Berlin
14.12.2024 Kulturzug Berlin-Wroclaw, Abfahrt 8:42h Bhf Lichtenberg
11./12.01.2025 Performance-Installation, Villa Elisabeth, Berlin
Gefördert durch den Fonds Darstellende Künste, Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)