- Thema:Gewässerökosysteme
Visualizing catchment-scale spatio-temporal dynamics of storage-flux-age interactions using a tracer-aided ecohydrological model
Die Autor*innen nutzten ein Tracer-gestütztes Modell zur Quantifizierung der Veränderungen von Wasserfluss u. -speicherung sowie des Wasseralters, um räumliche Unterschiede im Einzugsgebiet auf feuchte u. trockene Zyklen zu verstehen. Das Visualisierungstool zeigte interannuelle Unterschiede des Wasserverbrauchs u. -alters der Vegetation sowie Auswirkungen auf die Widerstandsfähigkeit bei Dürren.
From meta-system theory to the sustainable management of rivers in the Anthropocene
Die meisten Verfahren zum Schutz, zur Wiederherstellung und zum Biomonitoring von Flüssen konzentrieren sich auf Strategien und Maßnahmen auf lokaler Ebene. Um das Management von Flussnetzwerken im Anthropozän zu verbessern, schlagen die Autor*innen zusätzliche Metriken und Bewertungsansätze vor, die regionale Prozesse effektiver einbeziehen.
Characterizing the “fungal shunt”: parasitic fungi on diatoms affect carbon flow and bacterial communities in aquatic microbial food webs
Die Autor*innen zeigen, dass parasitäre Pilze die mikrobiellen Interaktionen durch verschiedene Mechanismen tiefgreifend verändern (z. B. Veränderung der Bakteriengemeinschaften). Pilz-Mikroparasiten können also den mikrobiell vermittelten Kohlenstofffluss an der Basis aquatischer Nahrungsnetze wesentlich beeinflussen, was die Forschenden als "Pilz-Shunt" bezeichnet haben.
From microbes to mammals: agriculture homogenizes pond biodiversity across different land-use types
Das Team untersuchte die Artenvielfalt in Teichen, die sich in einem landwirtschaftlich genutzten Gebiet mit verschiedenen Landnutzungsformen befinden. Durch die intensive Landwirtschaft wurden die meisten Unterschiede in der aquatischen Artenvielfalt zwischen Grünland, Wäldern und Ackerflächen bei allen Arten aufgehoben. Die Sedimente zeigten, dass Unterschiede früher jedoch vorhanden waren.
A novel measurement-based model for calculating O2 flux at interfaces in aquatic environments
Diese Studie zeigt einen neuen Modellansatz zur genauen Berechnung der Diffusionsflüsse von gelösten Gasen, Nährstoffen und gelösten Stoffen anhand von Konzentrationsprofilen, die mit Mikrosensoren an der Substrat-Wasser-Grenze gemessen wurden. Es ist ein robustes Berechnungsschema für die automatisierte Bestimmung der Grenzflächenposition und ermöglicht präzise Berechnungen der Diffusionsflüsse.
Phylogenomic insights into the origin of primary plastids
Sind primäre Plastiden durch eine einzige oder mehrere Endosymbiosen zwischen einem heterotrophen Wirtseukaryot und Cyanobakterien entstanden? Phylogenomische Analysen der primärplastid-tragenden Wirte (Archaeplastida) sprechen für eine einmalige Symbiose, führen jedoch zu der Frage, ob die zu den Archaeplastida gehörenden Picozoa ihre Plastiden wieder verloren haben.
PhyloFisher: a phylogenomic package for resolving eukaryotic relationships
Die Autor*innen entwickelten eine benutzerfreundliche Software („PhyloFisher“) für phylogenomische Analysen von Eukaryoten. Das Programmpaket erleichtert die Erstellung und Untersuchung von Proteinsequenzdatensätzen, Post-Assembly-Analysen sowie die Darstellung der gewonnenen Ergebnisse.
An automatic method to detect lake ice phenology using MODIS daily temperature imagery
The lake ice continuum concept: influence of winter conditions on energy and ecosystem dynamics
Die Autor*innen kombinierten eine Synthese der aktuellen Literatur mit drei neuen Fallstudien, um das Konzept des See-Eis-Kontinuums zu entwickeln. Dieses Rahmenkonzept hilft zu verstehen, wie physikalische, chemische und ökologische Schlüsselaspekte der Struktur und Funktion von Seen entlang eines Kontinuums von Energieflüssen im Winter variieren. Und es hilft Klimaprognosen zu entwickeln.
Abundance and biogeography of methanogenic and methanotrophic microorganisms across European streams
Die Autor*innen untersuchten die Gemeinschaften methanogener und methanotropher Mikroorganismen in einem großen räumlichen Maßstab und verknüpften ihr Vorkommen mit der potenziellen Methanproduktion im Sediment und den Oxidationsraten. Die Vielfalt der methanogenen Archaeen war in wärmeren Flüssen höher, die der methanotrophen war an südlichen Probenahmestellen u. in größeren Flüssen höher.