- Abteilung:(Abt. 2) Ökologie der Lebensgemeinschaften und Ökosysteme
Performance of one-dimensional hydrodynamic lake models during short-term extreme weather events
Über die Genauigkeit von numerischen Seemodellen bei kurzfristigen Ereignissen ist wenig bekannt. Drei 1D-See-Modelle reproduzierten die Gesamtauswirkungen von Stürmen und Hitzewellen gut. Der Zeitverlauf der Auswirkungen wurde genau simuliert und es gab wenig konsistente Verzerrungen. Die Unsicherheit in den Simulationen war bei Extremereignissen im Vergleich zu den Referenzperioden höher.
More than one million barriers fragment Europe’s rivers
Die Studie zeigt: Europa hat einige der am stärksten zerstückelten Flüsse der Welt. Im Durchschnitt gibt es etwa eine Barriere pro 1,4 Kilometer Fluss, in Deutschland sogar zwei Hindernisse pro Kilometer. Kleine Querbauwerke mit bis zu zwei Metern Aufstauhöhe machen dabei den Löwenanteil aus. Die Studie zeigt auch Lösungen auf, um die Durchgängigkeit vieler Bäche und Flüsse wiederherzustellen.
Biodiversity policy beyond economic growth
Die Autor*innen möchten die Aufmerksamkeit von Forschenden und politischen Entscheidungsträger*innen auf zwei wichtige Schritte lenken: die Anerkennung des Konflikts zwischen Wirtschaftswachstum und Erhalt der biologischen Vielfalt bei politischen Entscheidungen und die Erforschung sozioökonomischer Alternativen jenseits des Wirtschaftswachstums bei der Entwicklung von (Biodiversitäts-)Szenarien.
Infection of filamentous phytoplankton by fungal parasites enhances herbivory in pelagic food webs
Massen von Cyanobakterien entziehen dem Gewässer Sauerstoff u. können Giftstoffe bilden. Cyanobakterien können selbst erkranken, beispielsweise durch Pilzparasiten. Ein Pilzbefall tötet die Cyanobakterien nicht nur ab, sondern macht sie auch leichter verdaulich für ihre natürlichen Fressfeinde, fanden Forschende vom IGB heraus. Die Pilzparasiten helfen also, das Wachstum von Blaualgen einzudämmen.
Performance of one-dimensional hydrodynamic lake models during short-term extreme weather events
Drei 1D-Seemodelle konnten die Gesamtauswirkungen von Stürmen und Hitzewellen gut reproduzieren. Der Zeitpunkt der Auswirkungen wurde genau simuliert. Die Unsicherheit in den Simulationen nahm während der Extreme im Vergleich zu den Referenzperioden zu. Die erhöhte Unsicherheit sollte bei der Anwendung der Modelle auf Extremereignisse berücksichtigt werden.
Can parasites adapt to pollutants? A multigenerational experiment with a Daphnia × Metschnikowia model system exposed to the fungicide tebuconazole
Parasitäre Hefelinien wurden in Abwesenheit/Vorhandensein des Fungizids Tebuconazol (TEB) aufgezogen. Mehrgenerationen-Exposition gegenüber TEB verursachte vorübergehende (phänotypische) Veränderungen bei der parasitischen Hefe M. bicuspidata; Der Hefepilz zeigte jedoch kein Potenzial für eine rasche genetische Anpassung an TEB.
Scientists' warning on invasive alien species
Wissenschaft warnt vor Schäden durch invasive gebietsfremde Arten: Mehr Einsatz ist nötig, um invasive Arten aufzuspüren, zu stoppen und zu kontrollieren – das betonen Wissenschaftler*innen aus 13 Ländern.
How biological invasions affect animal behaviour: a global, cross-taxonomic analysis
In der Interaktion können invasive und heimische Arten ihr Verhalten ändern. Unter Leitung des IGB entstand diese Metaanalyse darüber, welche Verhaltensänderungen bei Invasionen erforscht werden, und was über die sich ändernden Verhaltensweisen, die zugrunde liegenden Mechanismen und die Geschwindigkeit der Verhaltensänderungen bekannt ist.
Long-term warming destabilizes aquatic ecosystems through weakening biodiversity-mediated causal networks
Der Klimawandel bringt aquatische Ökosysteme aus dem Gleichgewicht, indem er die Wechselwirkungen zwischen dem Artenreichtum und der Biomasse des Phytoplanktons und den chemischen und physikalischen Umweltfaktoren schwächt. Zu diesem Fazit kommt eine Studie an Langzeitdatenreihen von 10 aquatischen Ökosystemen mit der Convergent Cross Mapping (CCM) Methode.
Species distribution models have limited spatial transferability for invasive species
In dieser Synthesestudie zeigt ein Team unter Leitung des IGB, dass Artverbreitungsmodelle für invasive Arten nur begrenzt räumlich übertragbar sind und wie dies durch Arteigenschaften und Modellparametrisierung beeinflusst wird.