- Abteilung:(Abt. 2) Ökologie der Lebensgemeinschaften und Ökosysteme
A framework for untangling the consequences of artificial light at night on species interactions
Künstliches Licht in der Nacht verändert essentielle Hinweise der Natur die dafür maßgeblich sind ob, wann, und wie Tiere miteinander wechselwirken. In dieser Publikation haben die Autoren die Rolle von künstlichem Licht auf solche ökologischen Interaktionen untersucht und die Studien zusammengefasst, die dieses Thema behandelt haben. Die meisten davon sind aus den letzten drei bis fünf Jahren.
Light pollution of freshwater ecosystems: principles, ecological impacts and remedies
Süßwasserökosysteme sind weltweit Hotspots der Biodiversität, aber auch in hohem Maße durch Lichtverschmutzung bedroht. In dieser Studie geben die Autoren einen Überblick über den Wissensstand zu Lichteigenschaften und ökologischen Folgen von künstlichem Licht in Binnengewässern und gekoppelten angrenzenden Ökosystemen sowie Möglichkeiten zu deren Verminderung.

Hypotheses in urban ecology: building acommon knowledge base
Diese Studie identifizierte 62 Hypothesen der Stadtökologie und erstellte ein Netzwerk dieser Hypothesen, das als konzeptionelle Karte der Stadtökologie dienen kann. Es ist die erste Karte dieser Art, in der die Hypothesen zudem in vier Cluster gruppiert sind: (i) Eigenschaften und Evolution städtischer Arten, (ii) urbane Lebensgemeinschaften, (iii) urbane Lebensräume und (iv) urbane Ökosysteme.
The recovery of European freshwater biodiversity has come to a halt
Die Autor*innen analysierten anhand wirbelloser Tiere den Zustand u. die Entwicklung der Biodiversität in europäischen Fließgewässern. Die biologische Vielfalt in Flusssystemen in 22 europäischen Ländern hat sich von 1968 bis 2010 aufgrund der verbesserten Wasserqualität zunächst erholt. Seit 2010 stagniert die Entwicklung jedoch; viele Flusssysteme konnten sich nicht vollständig regenerieren.
Short-term effects of macrophyte removal on aquatic biodiversity in rivers and lakes
Studie zu den Auswirkungen der mechanischen Entfernung von Makrophyten auf Phytoplankton, Zooplankton und Makroinvertebraten an fünf Standorten mit sehr unterschiedlichen Charakteristika unter Verwendung desselben Vorher-Nachher-Designs. Die Ergebnisse zeigen negative Effekte auf die Biodiversität, insbesondere auf Zooplankton und Makroinvertebraten, sowie positive Effekte auf das Phytoplankton.
A database of freshwater macroinvertebrate occurrence records across Cuba
Die Autor*innen haben eine Datenbank mit georeferenzierten Vorkommensdaten von vier Gruppen wirbelloser Süßwasser-Taxa in ganz Kuba erstellt. Detaillierte Kenntnisse über die räumliche Verteilung von Süßwasserarten sind beispielsweise für eine gebietsbezogene Naturschutzplanung eine wichtige Grundlage.
Do alien species affect native freshwater megafauna?
Dies ist die erste globale Bewertung der Auswirkungen gebietsfremder Arten auf die einheimische Süßwasser-Megafauna. Negative Auswirkungen auf die einheimische Süßwasser-Megafauna wurden durch 61 gebietsfremde Arten aus verschiedenen taxonomischen Gruppen verursacht, darunter sowohl gebietsfremde Süßwasserarten, als auch terrestrische Arten. Darunter sowohl Wirbeltiere als auch wirbellose Tiere.
The global EPTO database: worldwide occurrences of aquatic insects
Dank des Engagements von fast 100 Forschenden steht mit der EPTO-Datenbank erstmals eine Quelle zur Verfügung, die weltweit georeferenzierte und frei verfügbare Datensätze zu dem Vorkommen von semiaquatischen Insekten - Eintagsfliegen (Ephemeroptera), Steinfliegen (Plecoptera), Köcherfliegen (Trichoptera) und Libellen (Odonata) - bereitstellt.
Multispecies assemblages and multiple stressors: synthesizing the state of experimental research in freshwaters
Review über die Forschung zu Mehrfachstressoren in Süßgewässern, insbesondere über Studien, in denen mehrere Stressoren experimentell verändert und die Reaktionen auf mehrere Arten analysiert wurden. Es besteht eine Lücke zwischen den biotischen Interaktionen unter Mehrfachstress und den Erholungspfaden von Ökosystemen, was auf eine Diskrepanz zwischen der Forschung und der Umweltpraxis hinweist.
The Asymmetric Response Concept explains ecological consequences of multiple stressor exposure and release
Mehrere Stressoren können Arten indirekt beeinflussen, entweder über abiotische Variablen oder über Auswirkungen auf Nichtzielarten. Die Stresstoleranz ist die wichtigste Determinante für die Reaktion auf die zunehmende Stressintensität. Ausbreitung und biotische Interaktionen sind die beiden wichtigsten Mechanismen, die die Erholungsreaktion steuern.