- Abteilung:(Abt. 5) Evolutionäre und Integrative Ökologie

What factors influence the rediscovery of lost tetrapod species?
Die Autor*innen erstellten eine Datenbank zu verschwundenen u. wiederentdeckten Tetrapoden-Arten (Amphibien, Reptilien, Vögel u. Säugetiere), untersuchten ihre Verbreitung u. Faktoren, die ihre Wiederentdeckung beeinflussen. Tetrapoden verschwinden schneller als sie wiederentdeckt werden, da die Wiederentdeckungsrate bei Amphibien, Vögeln u. Säugetieren abnimmt u. Reptilien schnell verschwinden.

European scenarios for future biological invasions
Es wurde ein Workflow entwickelt, mit dem Zukunftsszenarien auf einen regionalen u. politikrelevanten Kontext herunterskaliert werden können. Dieser Workflow wurde auf europäischer Ebene angewandt, um 4 Szenarien für biologische Invasionen bis 2050 zu erstellen, die verschiedene ökologische, sozioökonomische u. soziokulturelle Entwicklungen berücksichtigen: die European Alien Species Narratives.
The shape of density dependence and the relationship between population growth, intraspecific competition and equilibrium population density
Die Autor*innen fokussierten sich auf Erweiterungen des logistischen Wachstumsmodells. Sie heben mehrere Optionen für die Modellierung des Populationswachstums hervor und vermitteln ein mechanistisches Verständnis dafür, wie sich die Modellparameter der einzelnen Modelle zueinander verhalten.
Using the IUCN Environmental Impact Classification for AlienTaxa to inform decision-making
Die Environmental Impact Classification for Alien Taxa (EICAT) wurde als Standard der International Union for Conservation of Nature (IUCN) angenommen, um den Schweregrad der Umweltauswirkungen gebietsfremder Arten zu messen. Dieser Artikel erläutert die zugrundeliegenden Prinzipien, Ziele und Anwendungen von EICAT.
Quantifying interspecific and intraspecific diversity effectson ecosystem functioning
Die Autor*innen haben die Auswirkungen der intraspezifischen Variation in eine Varianzaufteilungsmethode einbezogen, um die Auswirkungen von Verlusten und Gewinnen inter- u. intraspezifischer Gruppen auf Ökosystemfunktionen zu quantifizieren. Die Methode liefert Informationen darüber, wie der Biodiversitätsverlust auf verschiedenen ökologischen Ebenen die Funktionsweise von Ökosystemen verändert.
Flagship individuals in biodiversity conservation
In dieser Studie wird das Konzept der Flaggschiffarten auf individuelle Organismen erweitert, welche die Aufmerksamkeit auf sich ziehen und den Naturschutz unterstützen können. Flaggschiff-Individuen weisen meist eine Reihe von Merkmalen auf: (1) charismatische Artmerkmale; (2) einzigartige individuelle Merkmale; (3) Exposition gegenüber Menschen; und (4) eine bemerkenswerte Lebensgeschichte.

Eco-evolution from deep time to contemporary dynamics: The role of timescales and rate modulators
Die Autor*innen untersuchten das Auftreten von langsamer Ökoevolution, was es ermöglicht, biologische Systeme entlang eines Kontinuums verschiedener Ökoevolutionsraten zu konzeptualisieren, und legen nahe, dass Ökoevolutionssysteme in Bezug auf ökologische und evolutionäre Geschwindigkeiten dynamisch sind.
Long-term data reveal contrasting impacts of native versus invasive nest predators in Iceland
Die Autor*innen haben mit Citizen-Science-Daten aus über 100 Jahren in Island gezeigt, dass der Amerikanische Nerz die heimische Eiderente im Brokey-Archipel um ungefähr 60 % dezimiert hat. In einer anderen Insellandschaft hatte die Rückkehr des heimischen Polarfuchses keinen erkennbaren Einfluss auf die Eiderentenpopulation – vermutlich aufgrund der gemeinsamen evolutionären Geschichte.

Identifying potential emerging invasive non-native species from the freshwater pet trade
Die Studie präsentiert die wichtigsten Risikoarten unter den aquatischen Haustieren und eine dreistufige Risikobewertung, die als Screening-Instrument und Grundlage für die Gesetzgebung zur Beschränkung künftiger Freisetzungen unerwünschter Haustiere dienen kann. Dies ist auch nötig, denn die Studie zeigt, dass 97 Prozent der in Deutschland verkauften Süßwasserarten nicht heimisch sind.
Patterns and drivers of climatic niche dynamics during biological invasions of island-endemic amphibians, reptiles, and birds
Anhand von Amphibien, Reptilien u. Vögeln auf Inseln in der ganzen Welt untersuchten die Autor*innen Unterschiede zwischen heimischen u. exotischen klimatischen Nischen und wie diese erklärt werden können. Die Studie zeigt, dass Unterschiede bei gebietsfremden Vögeln u. Reptilien häufig sind, bei Amphibien jedoch selten, u. dass mehrere Faktoren signifikant mit diesen Diskrepanzen zusammenhängen.