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91 - 100 von 128 Einträge
  • Abteilung:(Abt. 2) Ökologie der Lebensgemeinschaften und Ökosysteme
November 2021
Biological Conservation. - 263(2021), Art. 109335

Impacts of loss of free-flowing rivers on global freshwater megafauna

Fengzhi He; Michele Thieme; Christiane Zarfl; Günther Grill; Bernhard Lehner; Zeb Hogan; Klement Tockner; Sonja C. Jähnig

Die Autor*innen zeigten: Wenn alle beabsichtigten Staudämme gebaut werden, verlieren weltweit 19 Prozent der Flüsse mit über 500 Kilometern Länge, in denen große Tiere vorkommen, ihren Status als frei fließende Gewässer. Diese Gewässer beherbergen heute noch den höchsten Artenreichtum an großen Tieren – mehr als die dann verbleibenden frei fließenden Flüsse oder solche, die bereits verbaut sind.

November 2021
BioScience. - 71(2021)7, 1103–1109

The impact of light pollution on bats varies according to foraging guild and habitat context

Christian C. Voigt; Jasja Dekker; Marcus Fritze; Suren Gazaryan; Franz Hölker; Gareth Jones; Daniel Lewanzik; Herman J.G.A. Limpens; Fiona Mathews; Jens Rydell; Kamiel Spoelstra; Maja Zagmajster

Die Autor*innen bewerten, wie Fledermäuse auf Lichtverschmutzung reagieren u. wie die Auswirkungen je nach ökologischem Kontext variieren. Alle untersuchten Fledermausarten werden z.B. in der Nähe von Schlaf- u. Trinkplätzen beeinträchtigt, bei unterschiedlichen Lichtfarben u. -intensitäten. Die zunehmende Lichtverschmutzung könnte ein Schlüsselfaktor für den Verlust der Fledermausvielfalt sein.

September 2021
Molecular Ecology. - 30(2021)19, 4601-4605

Trade-offs between reducing complex terminology and producing accurate interpretations from environmental DNA: Comment on “Environmental DNA: What's behind the term?” by Pawlowski et al., (2020)

Naiara Rodriguez-Ezpeleta; Olivier Morissette; Colin W. Bean; Shivakumara Manu; Pritam Banerjee; Anaïs Lacoursière-Roussel; Kingsly C. Beng; S. Elizabeth Alter; Fabian Roger; Luke E. Holman; Kathryn A. Stewart; Michael T. Monaghan; Quentin Mauvisseau; Luca Mirimin; Owen S. Wangensteen; Caterina M. Antognazza; Sarah J. Helyar; Hugo de Boer; Marie-Eve Monchamp; Reindert Nijland; Cathryn L. Abbott; Hideyuki Doi; Matthew A. Barnes; Matthieu Leray; Pascal I. Hablützel; Kristy Deiner

Die explosionsartige Zunahme von "Umwelt-DNA"-Studien hat zu einer uneinheitlichen Verwendung des Begriffs "eDNA" geführt. Die Autor*innen plädieren dafür, eDNA nach ihrem Ursprung und nicht nach den Methoden zu definieren, die zu ihrem Nachweis verwendet werden, und dass Studien klar zwischen eDNA aus ganzen (Mikro-)Organismen und aus Spurenmengen von Zellpartikeln unterscheiden müssen.

September 2021
Limnology and Oceanography : Methods. - 19(2021)9, 659-672

How do methodological choices influence estimation of river metabolism?

Anne E. Schechner; Walter K. Dodds; Flavia Tromboni; Sudeep Chandra; Alain Maasri

Die Autor*innen quantifizierten die Heterogenität von Flüssen und Methoden und zeigten auf, wie viele kleine Entscheidungen in Studien die Ergebnisse beeinträchtigen. Sie ermittelten die repräsentativsten, am besten replizierbaren und genauesten Ansätze, um die Stoffwechselprozesse in Fließgewässern zu analysieren und zeigen, wie die Aggregation von großen Datenmengen verbessert werden kann.

September 2021
BioScience. - 71(2021)10, 1011–1027

Blue waters, green bottoms: Benthic filamentous algal blooms are a growing threat to clear lakes worldwide

Yvonne Vadeboncoeur; Marianne V. Moore; Simon D. Stewart; Sudeep Chandra; Karen S. Atkins; Jill S. Baron; Keith Bouma-Gregson; Soren Brothers; Steven N. Francoeur; Laurel Genzoli; Scott N. Higgins; Sabine Hilt; Leon R. Katona; David Kelly; Isabella A. Oleksy; Ted Ozersky; Mary E. Power; Derek Roberts; Adrianne P. Smits; Oleg Timoshkin; Flavia Tromboni; M. Jake Vander Zanden; Ekaterina A. Volkova; Sean Waters; Susanna A. Wood; Masumi Yamamuro

Fadenalgenblüten in nährstoffarmen, klaren Seen sind ungewöhnlich, aber sie nehmen zu – und die Ursachen sind oft komplex und weitgehend unerforscht. Die Autor*innen haben mögliche Gründe zusammengetragen und möchten auf das Problem aufmerksam machen. Denn Fadenalgenblüten verändern das Ökosystem tiefgreifend und können Probleme für die Gewässernutzung verursachen.

Juli 2021
Nature Climate Change. - 11(2021), 521-529

Climate change drives widespread shifts in lake thermal habitat

Benjamin M. Kraemer; Rachel M. Pilla; R. Iestyn Woolway; Orlane Anneville; Syuhei Ban; William Colom-Montero; Shawn P. Devlin; Martin T. Dokulil; Evelyn E. Gaiser; K. David Hambright; Dag O. Hessen; Scott N. Higgins; Klaus D. Jöhnk; Wendel Keller; Lesley B. Knoll; Peter R. Leavitt; Fabio Lepori; Martin S. Luger; Stephen C. Maberly; Dörthe C. Müller-Navarra; Andrew M. Paterson; Donald C. Pierson; David C. Richardson; Michela Rogora; James A. Rusak; Steven Sadro; Nico Salmaso; Martin Schmid; Eugene A. Silow; Ruben Sommaruga; Julio A. A. Stelzer; Dietmar Straile; Wim Thiery; Maxim A. Timofeyev; Piet Verburg; Gesa A. Weyhenmeyer; Rita Adrian

Die Autor*innen haben die langfristigen Temperaturveränderungen in 139 Seen weltweit quantifiziert. Die Seen zeigen eine deutliche Verschiebung der Temperaturlebensräume. Erwärmen sich die Seen, müssen Arten in andere Tiefen ausweichen oder ihr jahreszeitliches Auftreten umstellen, um ihren Ansprüchen an die Temperatur gerecht zu werden. Seen in den Tropen sind besonders betroffen.

Juli 2021
BioScience. - 71(2021)7, 722–740

Viewing emerging human infectious epidemics through the lens of invasion biology

Montserrat Vilà; Alison M. Dunn; Franz Essl; Elena Gómez-Dìaz; Philip E. Hulme; Jonathan M. Jeschke; Martìn A. Núñez; Richard S. Ostfeld; Aníbal Pauchard; Anthony Ricciardi; Belinda Gallardo

Das Forschungsteam hat die Beziehungen zwischen Infektionskrankheiten und biologischen Invasionen untersucht. Der „One Health“-Ansatz berücksichtigt die Gesundheit von Menschen und Tieren, Pflanzen und der Umwelt, um Pandemien und die Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten zu verhindern.

Juni 2021
Molecular Ecology Resources. - 21(2021)5, 1422-1433

Improving the reliability of eDNA data interpretation

Alfred Burian; Quentin Mauvisseau; Mark Bulling; Sami Domisch; Song Qian; Michael Sweet

Methoden basierend auf der Umwelt-DNA (environmental DNA – eDNA) werden zunehmend für Monitoring und den Naturschutz genutzt, jedoch können diese Methoden anfällig für Fehler sein. Die Autor*innen haben die jüngsten Fortschritte der Datenverarbeitungstools zusammengefasst, welche die Zuverlässigkeit der aus eDNA-Daten gezogenen Interpretationen erhöhen.

Platzhalter Publikations-Cover
Juni 2021
Environmental Reviews. - 29(2021)2, 119-141

Four priority areas to advance invasion science in the face of rapid environmental change

Anthony Ricciardi; Josephine C. Iacarella; David C. Aldridge; Tim M. Blackburn; James T. Carlton; Jane A. Catford; Jaimie T. A. Dick; Philip E. Hulme; Jonathan M. Jeschke; Andrew M. Liebhold; Julie L. Lockwood; Hugh J. MacIsaac; Laura A. Meyerson; Petr Pyšek; David M. Richardson; Gregory M. Ruiz; Daniel Simberloff; Montserrat Vilà; David A. Wardle

Die Invasionswissenschaft ist die systematische Untersuchung der Ursachen und Folgen biologischer Invasionen. Die Autor*innen identifizierten vier Schwerpunktbereiche, um das Feld voranzubringen: (1) Vorhersage der Auswirkungen biologischer Invasionen, (2) Synergieeffekte verschiedener Umweltstressoren, (3) Stärkung taxonomischer Kenntnisse und (4) Verbesserung der internationalen Biosicherheit.

Juni 2021
Limnology and Oceanography. - 66(2021)5, 1979-1992

The extent and variability of storm-induced temperature changes in lakes measured with long-term and high-frequency data

Jonathan P. Doubek, Orlane Anneville, Gaël Dur, Aleksandra M. Lewandowska, Vijay P. Patil, James A. Rusak, Nico Salmaso, Christian Torsten Seltmann, Dietmar Straile, Pablo Urrutia-Cordero, Patrick Venail, Rita Adrian, María B. Alfonso, Curtis L. DeGasperi, Elvira de Eyto, Heidrun Feuchtmayr, Evelyn E. Gaiser, Scott F. Girdner, Jennifer L. Graham, Hans-Peter Grossart, Josef Hejzlar, Stéphan Jacquet, Georgiy Kirillin, María E. Llames, Shin-Ichiro S. Matsuzaki, Emily R. Nodine, Maria Cintia Piccolo, Don C. Pierson, Alon Rimmer, Lars G. Rudstam, Steven Sadro, Hilary M. Swain, Stephen J. Thackeray, Wim Thiery, Piet Verburg, Tamar Zohary, Jason D. Stockwell

Die Autor*innen werteten 18 Langzeitdatensätze von Seen aus, um das Ausmaß von Wind- vs. Regensturm-induzierten Änderungen der epilimnischen Temperatur zu beurteilen. Sie fanden kleine tägliche Temperatursenkungen im Epilimnion als Reaktion auf starken Wind und Regen während der Seenschichtungsperiode, aber die tägliche Temperaturänderung ohne Stürme überstieg häufig die durch Sturm induzierte.