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1 - 10 von 13 Publikationen
  • Thema:Nutzung und Management
Mai 2023
Journal of Environmental Management. - 325(2023), Art. 116442

Short-term effects of macrophyte removal on aquatic biodiversity in rivers and lakes

Benjamin Misteli; Alexandrine Pannard; Eirin Aasland; Sarah Faye Harpenslager; Samuel Motitsoe; Kirstine Thiemer; Stéphanie Llopis; Julie Coetzee; Sabine Hilt; Jan Köhler; Susanne C. Schneider; Christophe Piscart; Gabrielle Thiébaut

Studie zu den Auswirkungen der mechanischen Entfernung von Makrophyten auf Phytoplankton, Zooplankton und Makroinvertebraten an fünf Standorten mit sehr unterschiedlichen Charakteristika unter Verwendung desselben Vorher-Nachher-Designs. Die Ergebnisse zeigen negative Effekte auf die Biodiversität, insbesondere auf Zooplankton und Makroinvertebraten, sowie positive Effekte auf das Phytoplankton.

 

Oktober 2021
Hydrological Processes. - 35(2021)10, Art. e14377

Isotope hydrology and water sources in a heavily urbanized stream

Christian Marx; Dörthe Tetzlaff; Reinhard Hinkelmann; Chris Soulsby

Die Autor*innen untersuchten Isotope im Einzugsgebiet der Berliner Panke, um die Quellen des Wasserflusses zu verstehen. Im oberen Einzugsgebiet dominierte das Grundwasser, im unteren Einzugsgebiet waren 90 % der Abflüsse geklärte Abwässer. Städtische Abflüsse erzeugten hohe Durchflüsse. Der Bach weist unnatürliche hydrologische und chemische Verhältnisse auf, eine Renaturierung wäre nötig.

Oktober 2021
Nature Communications. - 12(2021), Art. 5693

Rewetting does not return drained fen peatlands to their old selves

J. Kreyling; F. Tanneberger; F. Jansen; S. van der Linden; C. Aggenbach; V. Blüml, J. Couwenberg; W-J Emsens; H. Joosten; A. Klimkowska; W. Kotowski; L. Kozub; B. Lennartz; Y. Liczner; H. Liu; D. Michaelis; C. Oehmke; K. Parakenings; E. Pleyl; A. Poyda; S. Raabe; M. Röhl; K. Rücker; A. Schneider; J. Schrautzer; C. Schröder; F. Schug; E. Seeber; F. Thiel; S. Thiele; B. Tiemeyer; T. Timmermann; T. Urich; R. van Diggelen; K. Vegelin; E. Verbruggen; M. Wilmking; N. Wrage-Mönnig; L. Wołejko; D. Zak; G. Jurasinski

Die Moorvernässung ist eine effektive Maßnahme Zum Schutz des Klimas, der Gewässer und der Biodiversität. Aufgrund der starken Bodendegradierung ist jedoch kurzfristig nicht mit einer Wiederherstellung ihrer Funktion zu rechnen. Die Analyse von mehreren hundert natürlichen und degradierten Mooren in Europa hat gezeigt, dass damit erst nach mehreren Jahrzehnten zu rechnen ist.

September 2021
Proceedings of the Royal Society of London: Ser. B, Biological Sciences. - 288(2021)1959, Art. 20211623

Ecological impacts of water-based recreational activities on freshwater ecosystems: a global meta-analysis

Malwina Schafft; Benjamin Wegner; Nora Meyer; Christian Wolter; Robert Arlinghaus

Die Autor*innen haben in dieser Metastudie die wissenschaftliche Literatur zum Thema Freizeitökologie zusammengefasst und ausgewertet. Obwohl alle Freizeitaktivitäten negative Auswirkungen auf Pflanzen, Tiere und die Umwelt haben können, kommen sie zu dem Schluss, dass der Bootsverkehr und die Ufernutzung die durchweg negativsten Auswirkungen haben.

Mai 2021
Renewable and Sustainable Energy Reviews. - 145(2021), Art. 111003

A review of hydropower plants in Romania: distribution, current knowledge, and their effects on fish in headwater streams

Gabriela Costea; Martin T. Pusch; Doru Bănăduc; Diana Cosmoiu; Angela Curtean-Bănăduc

Wasserkraft ist zwar erneuerbar, aber meist nicht umweltfreundlich. Die Studie zeigt am Beispiel Rumäniens, wie der Ausbau der Wasserkraft den Zielen der EU-Umweltpolitik zuwiderläuft. Die Wasserkraft kollidiert mit den Anforderungen der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie und der EU-Wasserrahmenrichtlinie: Rund die Hälfte der bestehenden Wasserkraftwerke in Rumänien liegt in Naturschutzgebieten.

Februar 2021
Journal of Environmental Management. - 286(2021), Art. 112100

How much habitat does a river need?: a spatially-explicit population dynamics model to assess ratios of ontogenetical habitat needs

David Farò; Guido Zolezzi; Christian Wolter

Die Autor*innen erforschten mit einem räumlich expliziten Populationsmodell für die Barbe die funktionalen Abhängigkeiten von Teil-Habitaten. Sie zeigten, dass die Revitalisierung von nur Laich- bzw. nur Brutaufwuchshabitaten nicht wirkt; Die funktionale Einheit u. eine Mindestgröße der Habitate sind essenziell. Das Modell hilft, den Revitalisierungserfolg auf Basis der Fläche zu prognostizieren.

Dezember 2020
Nature. - 588(2020), S. 436–441

More than one million barriers fragment Europe’s rivers

Barbara Belletti; Carlos Garcia de Leaniz; Joshua Jones; Simone Bizzi; Luca Börger; Gilles Segura; Andrea Castelletti; Wouter van de Bund; Kim Aarestrup; James Barry; Kamila Belka; Arjan Berkhuysen; Kim Birnie-Gauvin; Martina Bussettini; Mauro Carolli; Sofia Consuegra; Eduardo Dopico; Tim Feierfeil; Sara Fernández; Pao Fernandez Garrido; Eva Garcia-Vazquez; Sara Garrido; Guillermo Giannico; Peter Gough; Niels Jepsen; Peter E. Jones; Paul Kemp; Jim Kerr; James King; Małgorzata Łapińska; Gloria Lázaro; Martyn C. Lucas; Lucio Marcello; Patrick Martin; Phillip McGinnity; Jesse O’Hanley; Rosa Olivo del Amo; Piotr Parasiewicz; Martin Pusch; Gonzalo Rincon; Cesar Rodriguez; Joshua Royte; Claus Till Schneider; Jeroen S. Tummers; Sergio Vallesi; Andrew Vowles; Eric Verspoor; Herman Wanningen; Karl M. Wantzen; Laura Wildman; Maciej Zalewski

Die Studie zeigt: Europa hat einige der am stärksten zerstückelten Flüsse der Welt. Im Durchschnitt gibt es etwa eine Barriere pro 1,4 Kilometer Fluss, in Deutschland sogar zwei Hindernisse pro Kilometer. Kleine Querbauwerke mit bis zu zwei Metern Aufstauhöhe machen dabei den Löwenanteil aus. Die Studie zeigt auch Lösungen auf, um die Durchgängigkeit vieler Bäche und Flüsse wiederherzustellen.

Dezember 2020
Water Research. - 186(2020),116319

Spatial and temporal variability of methane emissions from cascading reservoirs in the Upper Mekong River

L. Liu; Z.J. Yang; K. Delwiche; L.H. Longa; J. Liu; D.F. Liu; C.F. Wang; P. Bodmer; A. Lorke

Die potentiellen Sedimentmethan-Produktionsraten steigen entlang der Kaskade von Reservoiren an. Ausgasen mittels Gasblasen (Ebullition) ist ein bisher übersehener Pfad für Methanemissionen. Diffusive Flüsse u. Ebullition zeigen eine hohe Variabilität innerhalb und zwischen den Reservoirs. Die Gasflüsse liegen im unteren/mittleren Bereich der globalen Schätzungen für Wasserkraftspeicher.

November 2020
Biological Conservation. - 251(2020) art. 108764

On the conservation value of historic canals for aquatic ecosystems

Hsien-Yung Lin; Steven J. Cooke; Christian Wolter; Nathan Young; Joseph R. Bennett

Dies ist eine Übersichtsstudie zu ökologischen Studien in historischen Kanalsystemen. Die Autor*innen analysierten das Potenzial historischer Kanäle, zum Erhalt der aquatischen Biodiversität beizutragen, und machten Vorschläge zum Schutz der Biodiversität angesichts der Chancen und Herausforderungen im Kanalmanagement (z.B. Naturschutz vs. Denkmalschutz).

Oktober 2020
Global Change Biology. - 26(2020)11, S. 6383-6398

The role of connectivity in the interplay between climate change and the spread of alien fish in a large Mediterranean river

Johannes Radinger; Emili García-Berthou

Staudämme verschärfen die Auswirkungen des Klimawandels auf Fische: Eine mögliche Anpassung von Flussfischen an Klimaveränderungen ist es, sich neue Lebensräume zu erschließen. Staudämme schränken Fische in der Auswahl ihrer Lebensräume maßgeblich ein, verhindern aber nicht unbedingt die Ausbreitung invasiver Arten.

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