
Das Demnitzer Mühlenfließ eignet sich mit seiner gemischten Landnutzung ideal als Versuchsfeld, um den Landschaftswasserhaushalt zu erforschen. I Foto: AG Dörthe Tetzlaff
Das Demnitzer Mühlenfließ (DMF) ist ein Teileinzugsgebiet der Spree in Ostbrandenburg, und ein typisches Einzugsgebiet der Norddeutschen Tiefebene, deren Landschaft stark durch die letzte Vergletscherung geprägt ist. Das DMF wurde bereits 1990 als Untersuchungsgebiet am IGB etabliert, um Auswirkungen landwirtschaftlicher Nutzung auf die Wasserqualität zu untersuchen; daher existieren über 30 Jahre Langzeitdaten zur Hydrologie und Wasserchemie sowie zu den klimatischen Bedingungen. Mittlerweile werden auf 66 km² räumlich verteilt Klimadaten, Bodenfeuchte, Grundwasserstände, und Abflussdaten für ökohydrologische Langzeitforschung zum Wasserhaushalt in der Landschaft kontinuierlich erhoben. Zusätzlich hat die Forschungsgruppe Landschafts-Ökohydrologie von Prof Dörthe Tetzlaff dort dauerhaft Probenahme- und Messgeräte für die Messung von Evaporation und Transpiration sowie von stabilen Wasserisotopen und Wasserqualität in Niederschlag, Fließgewässern, und Grundwasser installiert. Bodenwasser und Wasserchemie werden ebenfalls regelmäßig beprobt und im IGB-Isotopenlabor und CAB Labor gemessen. Weiterhin wurden Teile des Gebietes auf monatlicher Basis fernerkundlich mit Hilfe von Drohnenflügen kartiert.
In der IGB-Datenbank FRED sind Datensätze zum Demnitzer Mühlenfließ verfügbar >