Nährstoffkreisläufe und chemische Analytik
Wir sind ein interdisziplinäres Team von Geowissenschaftler*innen, Ökolog*innen, Chemiker*innen, und Laborexpert*innen. Unsere Arbeit dreht sich um die folgenden Themengebiete:
- Biogeochemische Kreisläufe von Kohlenstoff und anderen Elementen in aquatischen Ökosystemen – insbesondere zu den Nährstoffen Phosphor und Stickstoff, sowie Eisen und Schwefel
- Dynamik und längerfristige Entwicklung der chemischen Wasserqualität von Flüssen und Seen im globalen Wandel
- Anwendung von stabilen Isotopen der leichten Elemente (CHNOS) und analytische Innovation in der Wasser– und Umweltchemie
- Daten– und erdbeobachtungsgestützte Ansätze für das Wasserqualitätsmonitoring in großskaligen aquatischen Netzwerken
Wir sind außerdem das Labor für Chemische Analytik und Biogeochemie (CAB Lab) am IGB mit einer umfangreichen analytischen Infrastruktur, die wir in kooperative Projekte einbringen.

Das Demnitzer Mühlenfließ ist ein Tiefland-Einzugsgebiet, in dem wir Langzeit-Messprogramme zu Stoffkreisläufen und -bilanzen durchführen. (Photo T. Goldhammer)

Manche Cyanobakterien haben außergewöhnliche Mechanismen, um Phosphor (P) zu speichern und abzugeben. Deshalb können sie eine wichtige Rolle im aquatischen P-Kreislauf spielen. In Inkubationsexperimenten machen wir sichtbar, wie die Anpassung an P-Mangel und Überschuß funktioniert (Jentzsch et al. 2023)
Die Spree ist der prägende Fluss in Nordostdeutschland und ist durch multiple Störungen im Einzugsgebiet, insbesondere den Braunkohletagebau im Lausitzer Revier, erheblich geprägt. Wir untersuchen die langfristige Entwicklung der Wasserqualität in der Spree und die Komplikationen, die sich durch die erheblichen Einträge von Eisen und Schwefel für die natürlichen Stoffkreisläufe ergeben. (Foto: T. Goldhammer)

An der Oder kam es im Sommer 2022 zu einem Fischsterben, dass von einer giftigen Algenblüte ausgelöst wurde. Wir nutzen Satellitendaten, um die Chlorophyllkokonzentration im Fluss und in angeschlossenen Gewässern großräumig zu erfassen und die Entwicklung von Algenblüten aufzuzeichnen. (Abbildung: Paula Torre)