Im Sommer 2022 trieb auf einmal über fast zwei Wochen eine Welle von Tausenden toten Fischen die Oder hinab. Tagelang rätselten Gewässerexperten über die Ursachen der Umweltkatastrophe, bis sich eine ihrer Spuren bestätigte: Eine klitzekleine Alge namens Prymnesium parvum, auch Goldalge genannt, hatte sich von Polen aus massenhaft im Fluss ausbreiten können und ein Gift gebildet. In nur einem Liter Flusswasser fanden die Forschenden über 100 Millionen dieser Algen. Mit ihrem Gift tötete die Alge nicht nur fast die Hälfte aller Fische, sondern auch viele andere Wasserbewohner im Fluss.
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