- Programmbereich:Dimensionen der Komplexität aquatischer Systeme
Upscaling Tracer-Aided Ecohydrological Modeling to Larger Catchments: implications for Process Representation and Heterogeneity in Landscape Organization
Die Autor*innen passten ein Tracer-gestütztes ökohydrologisches Modell an, um die Darstellung von Tracer-gestützten Prozessen auf größere Einzugsgebiete (>400km2) zu übertragen. Die Modellierung entschlüsselte räumlich-zeitlich variierende Muster von Wechselwirkungen zwischen Wasserspeicherung, -fluss und -alter und deren Zusammenspiel unter schweren Dürrebedingungen.
Enhancing urban runoff modelling using water stable isotopes and ages in complex catchments
Daten zur Hydrologie u. zu stabilen Wasserisotopen wurden im Rahmen einer Modellierung verwendet, um Fließwege u. Alter des Wassers im stark urbanisierten Einzugsgebiet der Panke in Berlin zu bewerten. In den weniger urbanen Abschnitten war das Grundwasser die wichtigste Komponente, in den mittleren Abschnitten dominierte Abwasser, in den urbanen Bereichen Regenabfluss u. oberflächennahes Wasser.
Leveraging big data to uncover the eco-evolutionary factors shaping behavioural development
In diesem Review zeigen die Autor*innen die neuesten Methoden auf, welche die Sammlung und Analyse von hochauflösenden Verhaltensdaten über die gesamte Entwicklung hinweg ermöglichen. Sie skizzieren, wie solche Ansätze genutzt werden können, um Schlüsselfragen zu den ökologischen und evolutionären Faktoren zu klären, die die Verhaltensentwicklung prägen.
Using stable water isotopes to understand ecohydrological partitioning under contrasting land uses in a drought-sensitive rural, lowland catchment
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit von Langzeitbeobachtungen der jüngsten adaptiven Landnutzungsänderungen und der dürreempfindlichen Vegetation. Dies hilft dabei unser Verständnis zu verbessern und dürreresistente Landbewirtschaftungsstrategien zu entwickeln, die zeitliche Verzögerungen bei den Auswirkungen und Nicht-Stationarität berücksichtigen.
Dynamics in impervious urban and non-urban areas and their effects on run-off, nutrient emissions, and macroinvertebrate communities
Rund 20 % der neu versiegelten Flächen liegen nicht in urbanen, sondern in ländlichen Gebieten, wie diese Studie zeigt. Bei Berechnungen der Nährstoffeinträge in Gewässer werden diese Neuversiegelungen in ländlichen Gebieten bislang nicht berücksichtigt, denn diese basieren auf Landnutzungskarten und betrachten urbane Räume. Damit wird die Gesamtbelastung mit Nährstoffen systematisch unterschätzt.
Urban biotic homogenization: approaches and knowledge gaps
Biotische Homogenisierung in Städten gilt als globales Phänomen. Die Autor*innen analysierten die Literatur zu dieser Hypothese. Sie identifizierten 225 relevante Studien. Etwa die Hälfte untersuchte Homogenisierung zwischen Städten, die andere Hälfte innerhalb von Städten. Die Forschungsliteratur ist sehr ungleich verteilt und etwa 55% der Studien unterstützten die Hypothese.

Water cycling and partitioning through the soil–plant–atmosphere continuum in a subtropical, urban woodland inferred by water stable isotopes
Die Autor*innen führten eine Probenahme von Wasserisotopen u. klimatischen u. hydrometrischen Daten in einem immergrünen Laubwald durch, um ereignisbedingte Veränderungen der Wasserverteilung zu bewerten. Die Quantifizierung des Wassertransfers im Kontinuum Boden-Pflanze-Atmosphäre verbesserte das Verständnis des Wasserkreislaufs in einem städtischen Waldgebiet in einer feuchten Monsunregion.
Towards the outwelling hypothesis in a Patagonian estuary: first support from lipid markers and bacterial communities
Um die Odum's Outwelling-Hypothese zu überprüfen wurden Fettsäuremarker, stabile Isotope von C u. N sowie Bakteriengemeinschaften in einem mesotidalen Ästuar in Patagonien untersucht. Durch die frühe Besiedlung mit Rhodobacterales wurde auf den Export von Nährstoffen und Organismen und deren essenziellen Fettsäuren aus dem Feuchtgebiet geschlossen, was die Pionierergebnisse von Odum unterstützt.
The role of boundary mixing for diapycnal oxygen fluxes in a stratified marine system
In dieser Studie wurde der Sauerstofffluss durch die Halokline mit hochaufgelösten Sauerstoff- und Temperaturprofilen zu verschiedenen Jahreszeiten gemessen. Dies zeigte eine starke Saisonalität mit den höchsten Werten im Herbst. Die flachen Regionen in Küstennähe waren für mehr als 80% der Sauerstoffflüsse verantwortlich.

Spatial and temporal dynamics of water isotopes in the riverine-marine mixing zone along the German Baltic Sea coast
Forschende untersuchten die räumliche und zeitliche Variabilität von Wasserisotopen in der Schlei sowie in den Bodden entlang der Ostseeküste. Die Daten tragen zum besseren Verständnis der hydrologischen Prozesse bei und liefern eine Basis für weitere IGB-Studien, etwa zur Migration von Fischen oder zu biochemischen Prozessen von Makrophyten.