Fate of trace organic compounds in the hyporheic zone: influence of microbial metabolism
Die Studie untersucht den Einfluss mikrobieller Prozesse auf organische Spurenstoffe in Fließgewässersedimenten. Die Studie zeigt die Nützlichkeit des fluoreszierenden Tracersystems Resazurin-Resorufin für die Bestimmung des mikrobiellen Metabolismus u. das Verständnis spezifischer reaktiver Eigenschaften u. deren Einfluss auf die Transformation von Schadstoffen in natürlichen hyporheischen Zonen.
The LOTUS initiative for open knowledge management in natural products research
Hier wurden Daten über Naturstoffe und deren Vorkommen in verschiedenen Arten integriert, mit Literaturreferenzen versehen und als eigenständige Datenbank sowie via Wikidata verfügbar gemacht. Die Datenbank ermöglicht Anfragen zu Beziehungen zwischen Chemikalien, Taxa und Publikationen, und die Integration mit Wikidata erlaubt die Kombination mit anderen Daten.

Spatial and temporal dynamics of water isotopes in the riverine-marine mixing zone along the German Baltic Sea coast
Forschende untersuchten die räumliche und zeitliche Variabilität von Wasserisotopen in der Schlei sowie in den Bodden entlang der Ostseeküste. Die Daten tragen zum besseren Verständnis der hydrologischen Prozesse bei und liefern eine Basis für weitere IGB-Studien, etwa zur Migration von Fischen oder zu biochemischen Prozessen von Makrophyten.
Organizational principles of hyporheic exchange flow and biogeochemical cycling in river networks across scales
Die Konzepte für hyporheischen Austausch, Verweilzeitverteilungen und biogeochemische Kreisläufe sind unzureichend und müssen verbessert werden, um der hydrologischen und biogeochemischen Komplexität in Fließgewässern gerecht zu werden. Das Verständnis der Organisationsprinzipien des hyporheischen Austauschs und der biogeochemischen Kreisläufe in Landschaften sind Schlüssel zur Verallgemeinerung.
Urban affinity and its associated traits: a global analysis of bats
Die Autoren entwickelten Indizes, um die Stadtaffinität von Arten unter Verwendung öffentlich zugänglicher Daten zu deren Vorkommen zu quantifizieren und bewerteten die Leistungsfähigkeit dieser Indizes anhand eines globalen Datensatzes von Fledermäusen. Die Ergebnisse zeigen, dass einfache Indizes geeignet sind, um die Stadtaffinität von Arten quantitativ abzuschätzen.
Phylogenomic insights into the early diversification of fungi
Die Autoren haben hunderte Proteine diverser Pilztaxa untersucht, um die evolutionären Beziehungen zwischen den im phylogenetischen Baum früh abzweigenden Pilzgruppen zu rekonstruieren. Die sorgfältige Zusammenstellung und Analyse eines phylogenomischen Datensatzes mit neuesten Methoden ermöglichte es den Autoren selbst zuvor stark diskutierte Verwandtschaftsbeziehungen aufzuklären.
Dynamics of greenhouse gases (CH4 and CO2) in meromictic Lake Burgsee, Germany
Die Konzentrationen von Treibhausgasen wurden für ein Tiefenprofil im Burgsee gemessen. An seiner tiefsten Stelle weist der Burgsee eine der höchsten Methankonzentrationen auf, die jemals in einem natürlichen Süßwassersee gemessen wurden.
The EICAT+ framework enables classification of positive impacts of alien taxa on native biodiversity
Das IUCN Environmental Impact Classification for Alien Taxa (EICAT) ist ein globaler Standard zur Bewertung der negativen Auswirkungen gebietsfremder Arten auf die Biodiversität. Ergänzend dazu wurde nun EICAT+ entwickelt, das fünf semiquantitative Szenarien verwendet, um positive Auswirkungen gebietsfremder Arten auf die Biodiversität zu klassifizieren.
Identification and characterization of a new family of long satellite DNA, specific of true toads (Anura, Amphibia, Bufonidae)
Diese neu entdeckte Satelliten-DNA-Familie ist bei 15 untersuchten Amphibienarten aus der systematischen Familie der Echten Kröten (Bufonidae) vorhanden. Sie besteht aus Monomeren von 807 bp, die in Tandem-Anordnungen organisiert sind, und hat einen AT-Gehalt von 57,4 Prozent.
Biological invasions reveal how niche change affects the transferability of species distribution models
Die Übertragbarkeit von Artverbreitungsmodellen über Raum und Zeit ist umstritten. Die Autoren kombinierten Ergebnisse zu 217 Arten aus 50 Studien, um die Übertragbarkeit solcher Modelle zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass Nischenveränderungen die Übertragbarkeit verringern, jedoch die Anzahl der für die Modelle verwendeten Datenpunkte deutlich wichtiger für die Übertragbarkeit sind.