Einblick
Nadja Neumann

"Jugend forscht" Gewinner am IGB

Wenn schlaue Schüler*innen gerne forschen, dann beteiligen sie sich am besten bei "Jugend forscht", dem deutschlandweiten Wettbewerb für Naturwissenschaften und Technik. Leon Kausch, Leon Nitsche und Moritz Grumann haben 2019 den 2. Platz beim Bundeswettbewerb erzielt. Ihr Thema: Karstgewässer. Als Anschlussförderung ermöglichte das IGB den Siegern ein Forschungspraktikum. Während der zwei Wochen begleiteten sie IGB-Forschende bei ihrer Arbeit und führten ein eigenes Schwarmexperiment durch.

Die drei "Jugend forscht" Gewinner Leon Nitsche, Leon Kausch und Moritz Grumann am IGB. | Foto: Nadja Neumann

Den 2. Platz holten sich die Schüler Leon Kausch, Leon Nitsche und Moritz Grumann beim "Jugend forscht" Bundeswettbewerb mit einem Gewässerthema. Nur logisch, dass die drei unter verschiedenen möglichen Institutionen das IGB als Ort für ein Anschlusspraktikum auswählten.

Dort konnten sie auch direkt tiefer in die Themen einsteigen, mit denen sie sich bei ihrem "Jugend forscht" Projekt beschäftigt hatten und neue Aspekte der Gewässerforschung kennenlernen: Wasser- und Nährstoffflüsse in der Landschaft (mit Ann-Marie Ring), die Analyse von Sedimenten (mit Thomas Gonsiorczyk), Aquaponik (mit Hendrik Monsees), urbane Gewässer (mit Rosanna Wiebe) und die Möglichkeiten, die Drohnen und Fernerkundung für die ökologische Forschung bieten (mit Hauke Dämpfling). Mit David Bierbach untersuchten sie über mehrere Tage das Verhalten von Fischen im Schwarm.

Der Berufswunsch der Schüler ist klar: Forscher! Zwei von ihnen haben bereits mit dem Studium begonnen. „Es war eine sehr abwechslungsreiche und informative Zeit am IGB. Und wir haben einen tollen Einblick in die alltäglichen Arbeiten und Abläufe an einem Forschungsinstitut bekommen. Das hat uns auf jeden Fall sehr geholfen, eine genauere Vorstellung von der eigenen Karriere zu entwickeln“, sagt Leon Kausch stellvertretend für das ganze Team.

Uns hat es ebenfalls sehr viel Spaß gemacht!

 

Das Gewinnerthema: Höhle mit Geheimnissen

Höhlen sind äußerst empfindliche Lebensräume für seltene Organismen und unterliegen daher einem besonderen Schutz. Leon Kausch, Leon Nitsche und Moritz Grumann gingen den Geheimnissen der Karsthöhle Križna Jama auf den Grund. Eine Urlaubsreise nach Slowenien hatte ihren Forschergeist geweckt. Welche Mikroorganismen beherbergt die Höhle? Funktioniert der Höhlenschutz trotz Tourismus? Um diese Fragen zu beantworten, entwickelten die Jungforscher ein kleines Forschungsboot mit Luftpropellerantrieb, mit dem sie vollautomatisiert Wasserproben entnehmen konnten. Ihre Analysen zeigten keine negativen Einflüsse durch eine behutsame touristische Nutzung. Im Übrigen geben sie Anlass zu der Vermutung, dass ein weiterer, bislang unbekannter und nährstoffreicher Wasserzufluss zur Höhle existiert.

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