Binnengewässer versalzen zunehmend. Ein internationales Forschungsteam mit Stella Berger und Jens Nejstgaard vom IGB und dem AQUACOSM-plus Konsortium hat eine Analyse des derzeitigen Wissenstands veröffentlicht und schlägt darin eine neue Forschungsagenda zu diesem Thema vor.
Die Internationale Vereinigung für Limnologie (SIL) feiert ihr 100-jähriges Bestehen mit einer internationalen Konferenz in Berlin. Diese wird vom IGB ausgerichtet.
Niedrigwüchsige Arten wie Armleuchteralgen wurden letztmalig vor über 100 Jahren im Müggelsee nachgewiesen. Jetzt, nach 20 Jahren intensiver Kartierung und Tauchuntersuchungen, wurden gleich drei Arten dieser gewünschten Unterwasservegetation gefunden.
Verstädterung verändert die Zusammensetzung des Mikrobioms zugunsten von Bakteriengruppen, die humanpathogene Bakterien enthalten – mit noch unbekannten Folgen für die Funktion der Lebensräume und für die Gesundheit von Mensch und Tier.
Der Giebel gilt als eine der erfolgreichsten invasiven Fischarten in Europa. Vor allem seine Fähigkeit, sich ungeschlechtlich zu vermehren, verschafft ihm einen großen Vorteil gegenüber konkurrierenden Fischen. Ein internationales Forschungsteam hat nun erstmals das vollständige Genom des Giebels beschrieben. Dadurch lässt sich auch seine ausgefallene Fortpflanzungsmethode wesentlich besser verstehen und das Naturschutzmanagement verbessern.
Entgegen unserer bisherigen Annahme ist es leider sehr wahrscheinlich, dass infolge von Anlagenstörungen in der Vergangenheit doch punktuell Filterelemente aus unseren Kreislaufanlagen in den Müggelsee gelangen konnten.
Forschende unter Beteiligung des IGB haben erstmals gezeigt, dass der Mond eine Schlüsselrolle für das Fortpflanzungsverhalten männlicher Nachtfalter spielt: Wenn der Mond am Horizont erscheint, finden sie besser und schneller Weibchen. Glücklicherweise lassen sich die Mottenmännchen durch geringe Lichtverschmutzung nicht ablenken.
Interaktives Qualifizierungsprojekt zur Seenökologie von Studierenden unterschiedlicher technischer Fachrichtungen des Worcester Polytechnic Institute (WPI), USA, mit IGB-Forschenden.
Gibt es ein „Zuviel“ an Wasserpflanzen? Das IGB hat jetzt ein Fact Sheet veröffentlicht, um allen Interessierten dazu einen kurzen forschungsbasierten Überblick zu geben. Die Forschenden erklären, wie es zu den Massenentwicklungen kommen kann – und auch, warum deren Management ein Umdenken in Öffentlichkeit, Behörden und Unterhaltungsverbänden erfordert.