Im Projekt Besatzfisch forschten Wissenschaftler gemeinsam mit 18 Angelvereinen zu den zu ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten von Fischbesatz. Das Folgeprojekt Besatzfisch 2.0 bereitet die praxisrelevanten Forschungsergebnisse weiter populärwissenschaftlich auf und vermittelt diese an Anglerschaft und Gesellschaft. Desweiteren wird eine Planungssoftware für die fischereiliche Hege entwickelt und Entscheidungsträgern zur kostenfreien Nutzung zur Verfügung gestellt.
Fischbesatz ist die zentrale Hegemethode in deutschen Binnengewässern. | Foto: Besatzfisch / IGB
Besatzfisch beleuchtete die traditionelle Praxis des Aussetzens von Fischen in Gewässer (=Fischbesatz) durch Angelvereine aus verschiedenen naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Perspektiven (=interdisziplinäre Forschung). Besonders dabei ist, dass das Team aus jungen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern gemeinsam mit Angelvereinen als lokale Experten und wichtige Gewässerpfleger forschte (=transdisziplinäre Forschung). Durch die Zusammenarbeit mit Praxisakteuren wurden neben wissenschaftlichen Produkten auch praxisrelevante Ergebnisse realisiert und ein gegenseitiges Lernen für Nachhaltigkeit möglich gemacht (= Bildung für eine nachhaltige Entwicklung). Für sein erfolgreiches Bildungskonzept wurde Besatzfisch im Jahr 2014 von der deutschen UNESCO-Kommission zum offiziellen Projekt der UN-Dekade „Bildung für eine nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet. Im Jahr 2016 startete das Folgeprojekt Besatzfisch 2.0. Hier werden die Ergebnisse aus über fünf Jahren Forschung weiter für Anglerschaft und Gesellschaft aufbereitet. Desweiteren wurde eine Hegeplanungssoftware für Entscheidungsträger entwickelt.
Mehr Informationen über das Projekt sowie aktuelle Meldungen finden Sie auf der Besatzfisch-Webseite sowie auf Facebook und Twitter.
Steckbrief
Laufzeit
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Hand in Hand für nachhaltigen Fischbesatz
Nachhaltiges Management von Angelgewässern: ein Praxisleitfaden
Berichte des IGB / Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei; 30