Long-term warming destabilizes aquatic ecosystems through weakening biodiversity-mediated causal networks
Der Klimawandel bringt aquatische Ökosysteme aus dem Gleichgewicht, indem er die Wechselwirkungen zwischen dem Artenreichtum und der Biomasse des Phytoplanktons und den chemischen und physikalischen Umweltfaktoren schwächt. Zu diesem Fazit kommt eine Studie an Langzeitdatenreihen von 10 aquatischen Ökosystemen mit der Convergent Cross Mapping (CCM) Methode.
Species distribution models have limited spatial transferability for invasive species
In dieser Synthesestudie zeigt ein Team unter Leitung des IGB, dass Artverbreitungsmodelle für invasive Arten nur begrenzt räumlich übertragbar sind und wie dies durch Arteigenschaften und Modellparametrisierung beeinflusst wird.
Pragmatic animal welfare is independent of feelings
Dieser Letter to Science legt dar, dass eine wirksame Anwendung des Tierschutzes im Naturschutz auch möglich ist, wenn sie sich auf objektive und messbare Parameter des Wohlbefindens der Tiere stützt – ohne sich auf Konzepte wie Bewusstsein, Empfindungsvermögen oder Schmerz zu berufen.
Homogenization of the terrestrial water cycle
Durch die Vereinheitlichung der Vegetation in stark bewirtschafteten Agrarlandschaften nehmen Häufigkeit und Ausmaß von Überschwemmungen und Dürren zu und die Wasserqualität verschlechtert sich. Die Studie analysiert das Risiko einer Homogenisierung des terrestrischen Wasserkreislaufs.
Most invasive species largely conserve their climatic niche
In dieser Synthesestudie zur Nischenkonservatismus-Hypothese invasiver Arten zeigen Forschende unter IGB-Leitung, dass invasive Arten ähnliche Nischen zwischen den heimischen und exotischen Verbreitungsgebieten besetzen und eine nur begrenzte Nischenausdehnung aufweisen; diese Ergebnisse unterstützen die Hypothese.

Knowledge gaps and management priorities for recreational fisheries in the developing world
Eine Umfrage unter Fischereiexpert*innen zur Freizeitfischerei in Entwicklungsländern zeigt, dass die Freizeitfischerei gesellschaftlich wichtig ist und in den meisten Ländern voraussichtlich zunehmen wird. Die Freizeitfischerei wurde als hauptsächlich verzehrsorientiert beschrieben. Touristen nutzen häufiger Meeresgewässer, während einheimische Freizeitfischer*innen die Binnengewässer nutzen.
A fast-response automated gas equilibrator (FaRAGE) for continuous in situ measurement of CH4 and CO2 dissolved in water
Um Bildung und Abgabe von Methan und Kohlenstoffdioxid in Gewässern zu verstehen, müssen ihre Konzentrationen mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung gemessen werden. Zur kontinuierlichen in-situ-Messung von in Wasser gelöstem CH4 und CO2 entwickelten Forschende des IGB einen Fast-Response Automated Gas Equilibrator (FaRAGE).

Integrating perspectives to understand lake ice dynamics in a changing world
Empfehlungen wie z.B. die Verlängerung der Eiserfassung oder die Standardisierung der Probenahmeprotokolle sollen Forschenden helfen besser vorherzusagen, wie sich die ändernde Eisbedeckung auf aquatische Ökosysteme auswirken wird.
iEcology: harnessing large online resources to generate ecological insights
Mit Daten aus der Online-Welt neue Erkenntnisse für die Umweltforschung gewinnen – das Konzept zum neuen Forschungsbereich iEcology ist neu.Forschenden die Möglichkeiten, Herausforderungen und potenziellen zukünftigen Anwendungsfelder von iEcology.
The sterlet sturgeon genome sequence and the mechanisms of segmental rediploidization
Forschenden ist es gelungen, das Erbgut der Störe zu entschlüsseln. Damit haben sie ein bislang fehlendes Puzzleteil zum Verständnis der Genomevolution der Wirbeltiere geliefert. Das Erbgut des Sterlets hat sich seit mehr als 300 Millionen Jahren kaum verändert.