Fulvic acid accelerates hatching and stimulates antioxidative protection and the innate immune response in zebrafish larvae
Die Förderung von Wachstum und Gesundheit durch Immunstimulanzien ist bei älteren Fischen nachgewiesen, bei Fischlarven kaum erforscht. Die Autor*innen untersuchten an Zebrafischen die Auswirkungen der Exposition mit Fulvosäuren (FA) auf die Embryonalentwicklung. Sie belegen, dass niedrige bis mittlere Konzentrationen von FA die Gesundheit der Larven verbessern, höhere sie schädigen können.
Ice-covered lakes of Tibetan Plateau as solar heat collectors
Die Autor*innen untersuchten die thermischen Eigenschaften von tibetischen Seen während der Eisbedeckung. Sie zeigten, dass eine große Menge an Sonnenstrahlung die hochtransparente Eisdecke durchdringt. Infolgedessen mischen sich die Seen unter dem Eis vollständig und werden auf >6°C erwärmt. Die akkumulierte Wärme trägt entscheidend zum Schmelzen der Eisdecke bei.
Challenging the paradigm in sex chromosome evolution: empirical and theoretical insights with a focus on vertebrates (Part I): [Theme Issue]
Seit ca.100 Jahren untersuchen Forschende die Evolution der Geschlechtschromosomen – trotzdem sind viele Aspekte der Geschlechtsentwicklung bei Wirbeltieren noch immer rätselhaft. Kein Wunder, die Arten der Vermehrung sind unvorstellbar vielfältig und teilweise erst durch neue molekulare Methoden nachweisbar. In dieser Sonderausgabe ist das Wissen zusammengefasst: Band I.
Model-based decomposition of environmental, spatial and species-interaction effects on the community structure of common fish species in 772 European lakes
Die Autor*innen verglichen die Bedeutung von Interaktionen zwischen Fischarten für die Bildung von Gemeinschaften in Seen mit den Effekten durch abiotische Filter u. regionale Verbreitung. Räuber-Beute und Konkurrenzbeziehungen sind entscheidend für die Biomasse und mittlere Masse der häufigen Fischarten. Abiotische Faktoren u. die Verbreitung bestimmen hingegen die An- und Abwesenheit von Arten.
Climate change drives widespread shifts in lake thermal habitat
Die Autor*innen haben die langfristigen Temperaturveränderungen in 139 Seen weltweit quantifiziert. Die Seen zeigen eine deutliche Verschiebung der Temperaturlebensräume. Erwärmen sich die Seen, müssen Arten in andere Tiefen ausweichen oder ihr jahreszeitliches Auftreten umstellen, um ihren Ansprüchen an die Temperatur gerecht zu werden. Seen in den Tropen sind besonders betroffen.
Viewing emerging human infectious epidemics through the lens of invasion biology
Das Forschungsteam hat die Beziehungen zwischen Infektionskrankheiten und biologischen Invasionen untersucht. Der „One Health“-Ansatz berücksichtigt die Gesundheit von Menschen und Tieren, Pflanzen und der Umwelt, um Pandemien und die Ausbreitung invasiver gebietsfremder Arten zu verhindern.
Recreational angler satisfaction: what drives it?
Was macht Angler glücklich und benötigt es zum Anglerglück einen vollen Kescher? Eine neue globale Meta-Analyse zeigt, dass sowohl fangabhängige als auch fangunabhängige Aspekte wichtig für die Anglerzufriedenheit sind. Die Fang- und Entnahmeaussichten haben jedoch größere Effekte als die fangunabhängigen Komponenten des Angelerlebnisses.
Transformation of organic micropollutants along hyporheic flow in bedforms of river-simulating flumes
Die Autor*innen untersuchten den Abbau organischer Mikroschadstoffe aus geklärtem Abwasser in Fließrinnen entlang einzelner Fließpfade im Sediment. Oberflächennahe hyporheische Fließfelder u. die kleinskalige Heterogenität der mikrobiellen Gemeinschaft sind wesentliche Einflussfaktoren für die Umwandlung von Schadstoffen in Flusssedimenten.
Improving the reliability of eDNA data interpretation
Methoden basierend auf der Umwelt-DNA (environmental DNA – eDNA) werden zunehmend für Monitoring und den Naturschutz genutzt, jedoch können diese Methoden anfällig für Fehler sein. Die Autor*innen haben die jüngsten Fortschritte der Datenverarbeitungstools zusammengefasst, welche die Zuverlässigkeit der aus eDNA-Daten gezogenen Interpretationen erhöhen.
Four priority areas to advance invasion science in the face of rapid environmental change
Die Invasionswissenschaft ist die systematische Untersuchung der Ursachen und Folgen biologischer Invasionen. Die Autor*innen identifizierten vier Schwerpunktbereiche, um das Feld voranzubringen: (1) Vorhersage der Auswirkungen biologischer Invasionen, (2) Synergieeffekte verschiedener Umweltstressoren, (3) Stärkung taxonomischer Kenntnisse und (4) Verbesserung der internationalen Biosicherheit.