
Neurotoxische Cyanobakterien wachsen auf Wasserpflanzen und es haben bereits fatale Vergiftungen von Tieren verursacht. Aktuelle Verbesserungen der Wasserqualität sind die Folge von verringerten Einleitungen anthropogener Nähstoffe. Als Konsequenz daraus sinkt die Biomasse planktonischer Cyanobakterien und die Gewässer werden klarer. Licht kann jetzt tiefer eindringen und weite benthische Areale werden für Wasserpflanzen und toxische benthische Cyanobakterien bewohnbar. Allerdings ist bislang nur wenig über das Ausmaß die Diversität und die Dynamiken dieser neu etablierten phototrophen Lebensgemeinschaften bekannt.
In DIVATOX streben wir nach Wissen um die Interaktionen zwischen verschiedenen Wasserpflanzen und ihren assoziierten neurotoxischen Cyanobakterien. Hierbei steht die Dynamik der Toxin-Produktion und die Rolle abiotischer Umweltfaktoren sowie mikrobielle Interaktionen im Vordergrund. Unser Ziel ist es, Gesundheitsrisiken für Mensch und Tier ermitteln- und prospektiv abschätzen zu können sowie konkrete Handlungsempfehlungen für die Entscheidungsträger zu formulieren.
Steckbrief
Laufzeit
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) „BiodivGesundheit –
Erforschung der Zusammenhänge zwischen Biodiversität und menschlicher Gesundheit“
Förderkennzeichen: 16LW0384
Betreut durch
VDI/VDE Innovation + Technik GmbH
Dr. Felix Frey & Dr. Sandra Rajmis
Jutta Fastner
CyanoCenter, German Environment Agency (UBA)
Ferdi Hellweger
Technical University of Berlin (TUB)
Christoph van Thriel
Leibniz Research Centre for Working Environment and Human Factors (IfADo)
Antja Köhler
Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt