Im Frühjahr2022 hatte ein Forschungsteam des IGB gemeinsam mit Studierenden der HU Berlin umfangreiche Grundwasseruntersuchungen am Arendsee durchgeführt. Ziel war es eine Messkampagne aus dem Jahr 2012 zu wiederholen, um festzustellen, ob sich in den letzten 10 Jahren die Nährstoffeinträge in den Arendsee über das Grundwasser verändert haben. Die Ergebnisse der Messkampagne liegen nun vor.
Forschende von IZW und IGB untersuchen in Kooperation mit der Stadt Münster, ob ein dynamisches Beleuchtungskonzept, welches nur bei Anwesenheit von Radfahrenden die Wege beleuchtet, den negativen Einfluss auf Fledermäuse reduzieren kann.
Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des IGB plädiert für die weltweite Entwicklung einer dunklen Infrastruktur. Damit sind Bereiche und Korridore ohne unnötiges künstliches Licht bei Nacht gemeint, welche die biologische Vielfalt vor Lichtverschmutzung schützen. Eine Anleitung für den Weg dorthin.
Am 26. März schalten Millionen von Menschen das Licht aus und setzen ein Zeichen für Klimaschutz, weltweiten Frieden und unseren lebendigen Planeten. Zu viel Licht bei Nacht schadet dem natürlichen Tag-Nacht-Rhythmus, wodurch Pflanzen, Tieren und Menschen stark beeinflusst werden. Das Projekt „Artenschutz durch umweltverträgliche Beleuchtung“ (AuBe) erforscht die Auswirkungen des immer heller werdenden Nachthimmels auf unsere Insektenwelt und setzt zum Schutz dieser ein Insektenfreundliches Design in die Praxis um.
Forschende der HU Berlin sowie vom IGB haben im Labor gezeigt, dass Moorboden die Eisen- und Sulfatbelastung von Grubenwasser um über 80 Prozent mindern kann.
Mithilfe von Bäumen könnten mit Mikroplastik belastete Böden saniert werden. Erstmals zeigen Forschende des IGB, dass die Hänge-Birke während der Wachstumsphase Mikroplastik über die Wurzeln aufnimmt. Eine gute Nachricht, denn Böden sind um ein Vielfaches höher mit Mikroplastik verschmutzt als Meere und Ozeane.
Fische können bei der Passage durch Wasserkraftturbinen schwer verletzt werden. Um zu beurteilen, wie nachhaltig die Wasserkraft tatsächlich ist, braucht es verlässliche Daten zur turbinenbedingten Fischsterblichkeit. Ein Forschungsteam hat diese in einer erstmals globalen Betrachtung nun vorgelegt.
Neue Forschungsergebnisse des IGB zeigen, dass die derzeitigen Strategien zur Verringerung der Auswirkungen der Lichtverschmutzung nicht weit genug gehen, um aquatische Insektenarten zu schützen.